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Softwareverband hält Copyright-Warnungen im Sport für überzogen

Die Computer & Communications Industry Association (CCIA) hat sich bei der US-Handelsbehörde (FTC) über einige Sportligen und Medienunternehmen beschwert. Sie wirft ihnen vor, mit falschen Copyright-Warnungen die Öffentlichkeit absichtlich einschüchtern zu wollen. Die Beschwerde richtet sich gegen die nationale Footballliga, die oberste Baseballliga, NBC Universal, Morgan Creek Productions, Dreamworks, Harcourt und Penguin.

Die CCIA ist ein Fachverband, dem unter anderen Microsoft, Google und Yahoo angehören. In der Beschwerde verweist die CCIA auf die kurzen Ansprachen der TV- oder Radiomoderatoren während der Spielpausen. Einen Teil der Moderationen dürfen die Sportfans zitieren, doch in dem zugehörigen Hinweis heißt es: „Jede Wiederholung, Reproduktion oder anderer Gebrauch ist ohne schriftliche Bewilligung der Liga verboten.“

Diese Warnungen seien mittlerweile bei allen Sportübertragungen üblich, doch die CCIA findet sie falsch und sagt, sie richteten bei Konsumenten und Technologieunternehmen Schaden an. „Diese Warnungen schüchtern die Leute nur ein und verhindern deren freie Meinungsäußerung. Die Medien und Ligen interpretieren die Gesetze oft sogar falsch und behaupten, dass etwas illegal sei, das explizit gesetzlich erlaubt ist“, so die CCIA.

Mark Litvack, Anwalt bei Manatt, Phelps & Phillips, zweifelt allerdings daran, dass die CCIA mit ihrer Beschwerde weit kommt: „In den meisten Fällen sind unautorisierte Kopien nun einmal illegal.“

ZDNet.de Redaktion

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