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Sun wieder angriffslustig: „Microsoft betreibt Terrorismus“

Gerade hat Sun Microsystems erstmals seit Jahren wieder ordentliche Zahlen präsentiert. Und schon wetzen die Manager des Konzerns wieder die Messer und sticheln gegen den alten Rivalen Microsoft.

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2007 meldete Sun einen Umsatz von 3,835 Milliarden Dollar, für das gesamte Geschäftsjahr einen Umsatz von 13,873 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 6,2 Prozent im Vergleich zum Finanzjahr 2006 entspricht. Der Nettogewinn für das vierte Quartal 2007 belief sich auf Basis von US-GAAP auf 329 Millionen Dollar. Im gesamten Finanzjahr erreichte der Nettogewinn 473 Millionen Dollar. Das Jahr zuvor sorgte noch ein Verlust von 864 Millionen Dollar für schlechte Laune.

Jonathan Schwartz, President und CEO von Sun Microsystems, jubelte entsprechend: „Das Betriebssystem Solaris 10 eröffnet uns und unseren Partnern weiterhin viele Geschäftschancen. Vor allem nutzen die Kunden die eingebauten Virtualisierungsmöglichkeiten in Solaris, ohne unnötig Geld für Lizenzen auszugeben.“

Schon vor Meldung der endlich wieder schwarzen Zahlen holten erste Sun-Manager bereits zum Angriff auf Microsoft
aus – vermutlich ein Reflex aus alten Tagen, bevor Scott McNealy einen Pakt mit dem Erzrivalen schloss und sich von ihm das Überleben finanzieren ließ. Das Vorpreschen übernahm vor wenigen Tagen James Eagleton, Systemproduktmanager von Sun. Ihm zufolge stehen die jüngsten Vereinbarungen des Software-Riesen mit Linux-Distributoren „dem innovativen Geist in der Software-Branche“ entgegen. Microsoft hat vor kurzem mit den Linux-Distributoren Novell, Xandros und Linspire Verträge geschlossen, die zusichern, dass die Benutzer von deren Produkten nicht für eine vorgebliche Verletzung von Patentrechten belangt werden – die bislang allerdings ohnehin noch vor keinem Gericht nachgewiesen wurde.

Als Gegenleistung haben sich die Linux-Anbieter zu verschiedenen Zugeständnissen in Hinblick auf die Distribution und Verwendung ihrer Software verpflichtet, von denen viele eindeutig im Widerspruch zu ihren Open-Source-Ursprüngen stehen.

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ZDNet.de Redaktion

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