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Weiterhin Klagen über schlechten Xbox-Reparaturservice

Die Reparatur von fehlerhaften Xbox-Konsolen durch Microsoft hat sich als unerwartet schwierig herausgestellt. Obwohl das Unternehmen erst vor einem Monat angekündigt hat, eine Milliarde Dollar für die Instandsetzung von problematischen Geräten bereitzustellen, sind viele Kunden alles andere als zufrieden. Sie klagen vor allem über einen schlechten Kundenservice, lange Wartezeiten und ungenutzte Xbox-Live-Abonnements. In vielen Fällen wurden nach der Reparatur überholte Alt-Geräte zurückgeschickt, die nicht den Original-Konsolen entsprachen.

Microsoft hat bestätigt, dass sich die Reparaturzeiten erheblich verlängerten, nachdem die Gerätegarantie auf drei Jahre angehoben worden und die Inanspruchnahme des Reparaturservices dadurch sprunghaft angestiegen war. „Wir sind immer noch dabei, unser Reparaturteam zu erweitern, um die Wartezeiten zu verkürzen“, hieß es in einem E-Mail-Statement. Die durchschnittliche Wartezeit liege momentan zwischen zwei und vier Wochen. Das wurde allerdings nicht durch Kundenerfahrungen bestätigt, die manchmal bis zu zwei Monate auf ihre Reparatur warten mussten.

Auch die Erweiterung der Garantie konnte nicht alle Kunden zufriedenstellen, da sie sich ausschließlich auf Hardwarefehler der Konsolen bezieht. Die Konsole muss den sogenannten so genannten „Todesring“ – drei rot blinkende Lichter – anzeigen, um sich für die Erweiterung der Garantie zu qualifizieren.

Das Einschicken der Xbox zur Reparatur bedeutet für viele Kunden auch, dass sie ihre Live-Abonnements nicht nutzen können. Microsoft hat dieses Problem selbst erkannt und gibt zusammen mit der reparierten Xbox auch ein zusätzliches einmonatiges Abonnement aus. Allerdings mussten viele Kunden länger als einen Monat auf ihre Konsole verzichten und haben dementsprechend auch mehr Abonnementzeit verloren. Bislang hat Microsoft sich noch nicht dazu geäußert, wie diese Kunden entschädigt werden sollen.

Die Probleme der Spielekonsole waren fast unmittelbar nach der Markteinführung im Jahr 2005 aufgekommen. Doch viele Videospieler ließen sich davon nicht abschrecken. Allein in den USA wurden 5,8 Millionen Konsolen verkauft. Nintendos Wii und Sonys Playstation 3 wurden letzten November eingeführt und verkauften sich seither 3,2 Millionen respektive 1,5 Millionen Mal.

ZDNet.de Redaktion

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