Die Energiespartechnologie Zigbee hat inzwischen auch in den USA eine hohe Akzeptanz erreicht und wird von immer mehr Stromlieferanten erprobt. Bei Zigbee handelt es sich um sogenannte „Smart Meter“ (auf Deutsch etwa: „kluge Messgeräte“), die per WLAN mit niedriger Bandbreite und minimalem Stromverbrauch mit den Stromverbrauchern kommunizieren. Mithilfe der Smart Meter wird kontrolliert, wann welches Gerät wie viel Strom verbrauchen darf. Die genauen Zeiten und Mengen handeln zuvor der Abnehmer und der Stromanbieter aus.
Zur Zeit wird Zigbee unter anderem von Centerpoint Energy getestet und soll ab 2008 kommerziell vermarktet werden. Der Energieversorger PHI plant ebenfalls, diese Netzwerk-Technologie in den nächsten vier Jahren einzusetzen.
„Wir hoffen, dass wir durch Zigbee und die anderen existierenden Standards die Möglichkeit bekommen, neue Energiesparmaßnahmen einzuführen, was wir bislang aus wirtschaftlichen Gründen nicht konnten“, sagt Gregg Dixon, Präsident für Sales und Marketing beim Energieversorger Enernoc.
Ein weiteres Partner-Unternehmen der Zigbee-Technologie ist der chinesische Chip-Hersteller Miartech, der sich auf die Entwicklung von Chips mit besonders niedrigeren Datenraten spezialisiert hat.
Skeptiker meinen jedoch, dass sich die amerikanischen Verbraucher ihren Stromkonsum nicht von ihren Energieversorgern diktieren lassen werden. „In Europa ist das Konzept schon längst aufgegriffen“, sagt Michael Valocchis von IBMs Energiesparte. So gebe es in Italien bereits Energieversorger, die mit riesigen Rabatten winkten, wenn sich die Kunden darauf einließen, am Wochenende auf einen Großteil der Elektrizität zu verzichten.
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