Das lokale WLAN der Stadt Minneapolis hat nach dem Einsturz der Autobahnbrücke den Härtetest für einen Katastrophenfall bestens überstanden. „Wir haben zwar immer im Vorfeld davon gesprochen, dass WLAN im Notfall eine wichtige Kommunikationshilfe sein kann, doch wir konnten dabei auf keinen realen Fall verweisen“, sagt Joe Caldwell, Chef des lokalen Providers USI Wireless, der seit einigen Jahren in Minneapolis ein solches Netz aufbaut. Seiner Ansicht nach hat das Stadt-WLAN die Rettungsmaßnahmen bei wichtigen Aufgaben unterstützt und auch bei der Kommunikation zwischen den Privatpersonen hervorragende Dienste geleistet.
Das gegenwärtige WLAN von USI deckt zwar erst ein Viertel der Fläche von Minneapolis ab, doch dazu gehört der Bereich, in dem die Brücke einstürzte. Nachdem das Unglück bekannt wurde, hob Caldwell als erstes die Gebühren für den Zugang auf und machte die Nutzung kostenlos. Anschließend wurden weitere Antennenstationen installiert, mit denen die WLAN-Bandbreite rund um die Brücke um 12 MBit/s angehoben werden konnte. Darüber hinaus wurden an mehreren Stellen Webcams eingerichtet, so dass sich die Einsturzstelle fortlaufend über das Internet beobachten ließ.
Der Erfolg zeigte sich schon Minuten später. Statt der sonst üblichen 1000 User wählten sich an dem Abend des 1. August über 6000 Anwender ein. „Wer ein WLAN-fähiges Handy hatte, konnte damit problemlos telefonieren, wogegen die normalen Mobilfunknetze allesamt hoffnungslos überlastet waren“, sagt Caldwell.
Die Erfahrungen in Minneapolis haben eine deutliche Signalwirkung für andere Städte, die bislang noch mit dem Aufbau eines stadtweiten WLAN zögern. Caldwell: „Das Netz wurde von der Feuerwehr, dem Verkehrsamt, dem Roten Kreuz und anderen Hilfsorganisationen genutzt, die es als Ergänzung zu ihren eigenen überlasteten Kommunikationseinrichtungen einsetzten. Inzwischen gibt es Delegationen aus dem ganzen Land, die von unseren Netz-Erfahrungen profitieren wollen.“
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…