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Ein Maximum an Möglichkeiten: Nokia E90 Communicator im Test

Das Menüsystem ist sehr umfangreich und verläuft über mehrere Ebenen: Dies hat sich im Vergleich zu den früheren Series-60-Editionen kaum geändert. Anders sieht der Vergleich mit Series 80 aus, die beispielsweise im Nokia 9500 Communicator steckt. Nutzer, die zum E90 wechseln, müssen sich daher ein wenig umstellen. Im E90 hat Nokia Series 60 Version 3.1 installiert, die sich von früheren 3rd-Editions jedoch nicht gravierend unterscheidet.

Wer übrigens einen alten Communicator 9500 hat, kann seine sämtlichen Daten über eine Anwendung namens „Data Mover“ auf das E90 überspielen. Unter dem Menüpunkt „Laden“ finden sind diese (und auch andere) Nokia-Applikationen zum Herunterladen. Per Bluetooth dauert das Überspielen von knapp 1000 Kontakten etwa 20 Minuten.

Eine weitere neue Funktion ist die aktive Notiz: Der Anwender schreibt wie gewohnt eine Notiz, beispielsweise „nach Projektfortschritt fragen“ – anschließend lässt sich die Notiz mit einem Bild verknüpfen, das sich wiederum mit einem „Anruf“ (gemeint ist ein Kontakt) koppeln lässt. Wenn diese Verknüpfung hergestellt ist, poppt die Notiz auf, sobald der entsprechende Kontakt anruft beziehungsweise angerufen wird. Pro Kontakt kann nur eine Notiz gespeichert werden. Eine Notiz lässt sich jedoch beliebig vielen Kontakten zuweisen. Das ist insbesondere dann eine nützliche Funktion, wenn beispielsweise ein ganzes Team eine bestimmte Information erhalten soll.

Als Browser hat Nokia wieder Net Front von Access implementiert. Die Internetseiten bauen sich schnell auf. Zur besseren Orientierung zeigt der Browser eine Mini-Version der aufgerufenen Webseite an. Außerdem sind alle geöffneten Seiten durch ein Scrollen nach links beziehungsweise rechts aufrufbar. Das hilft enorm, da der Anwender nicht immer wieder jede Webadresse mühsam neu eingeben muss.

Neben WLAN ist auf dem Flagschiff auch HSDPA an Bord. Damit könnte der Browser theoretisch mit bis zu 3,6 MBit/s durchs Netz sausen. In der Wirklichkeit kommt man an diese Zahlen nicht heran, aber schnell ist die Datenübertragung dennoch. HSUPA für den schnellen Upload beherrscht das Gerät noch nicht.

Ein Novum ist der Vibrationsalarm. Jahrelang hat Nokia immer wieder darüber hinweggesehen, seine Communicator damit auszustatten. Jetzt lässt sich dieses Feature über „Profile“ aktivieren.

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ZDNet.de Redaktion

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