Ballmer: Microsofts Zukunft liegt in der Consumer-Elektronik

Das weltgrößte Software-Unternehmen Microsoft hat an seinem Hauptsitz in Redmond, Washington, seinen jährlichen Financial Analysts Day abgehalten. Zu dieser Gelegenheit referiert CEO Steve Ballmer regelmäßig über die Strategie, mit der Microsofts seine historisch hohen Wachstumsraten auch in Zukunft zu erreichen gedenkt. Diesmal erklärte er, dass man stark auf verschiedene neue Märkte setzen werde. Hauptziel: Online-Dienste und Verbraucherelektronik. Gleichzeitig wolle man mehr Umsätze mit den etablierten Bereichen Desktop- und Server-Software erwirtschaften.

Microsoft orientiere seine Produktentwicklung und seine Geschäftsmodelle nun in Richtung „Software plus Services“, sagte Ballmer – womit er den von Online-Dienste und Verbraucherelektronik Salesforce.com geprägten Slogan von „Software as a Service“ (SaaS) konterkarierte. Der CEO führte aus, er meine damit Software, die durch Online-Dienste ergänzt werde.

Das Unternehmen war im Vorfeld der Konferenz von Finanzanalysten kritisiert worden, weil es nur langsam Profite aus Werbeumsätzen zu ziehen beginnt. Konkurrenten wie der Suchmaschinengigant Google hatten dies erfolgreich vorgemacht. „Wir sind wild entschlossen, das Talent, die Mittel, das Geld und die Innovation einzusetzen, die nötig sind, um einen Platz unter den Großen im Werbegeschäft einzunehmen“, sagte Ballmer.

Unterstützung erhielt Ballmer von Unternehmensgründer Bill Gates. Dieser hielt vor ihm einen Vortrag. Darin kündigte er an, dass Microsoft ein Internet Services Research Center genanntes Zentrum eröffnen werde. Dieses soll sich ausschließlich mit Online-Werbung und -Suche befassen. Unter der Leitung von Harry Shum werde sich die Arbeit des Zentrums auf Suchrelevanz, Spam-Vorbeugung und die Suche nach gescannten Bildern – zum Beispiel Buchseiten – konzentrieren.

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ZDNet.de Redaktion

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