Hewlett-Packards stellvertretende Geschäftsführerin Ann Livermore hat sich zu den Zukunftsplänen des Unternehmensgeäußert. Demnach will sich das Unternehmen als Allround-Anbieter für alle professionellen IT-Dienste und -Produkte aufzustellen. Für die nächste Generation von Rechenzentren möchte HP ein All-in-One-Solution-Provider sein. Diese Aussage ist zwar nicht neu – eine solche umfassende Rolle wird schon seit mehreren Jahren von den HP-Chefs postuliert -, doch diesmal gab es eine Reihe interessanter Hintergrundinformationen.
All-in-One heißt, dass HP alle seine Services und die Rechenzentrumsangebote kombiniert – und zwar frei skalierbar, voll automatisch und in einer virtuellen Umgebung. Des weiteren wird Linux eine zunehmend wichtigere Rolle spielen, da immer mehr Business-Lösungen für Linux entstehen. Schon heute sind ein Drittel aller von HP gelieferten Server Linux-Maschinen.
Ein weiterer Aspekt ist die immer noch nicht zufriedenstellende Business-Unterstützung durch IT. „Fast alle Top-Manager sind von der Bedeutung der IT für den Unternehmenserfolg überzeugt, aber die meisten sind frustriert wegen der Art, wie IT das Business gegenwärtig vorantreibt“, so Livermore. Das liege unter anderem daran, dass das IT-Management immer noch zu technologieorientiert sei. Deshalb möchte HP diesen Bereich vereinfachen und zukünftig auch den Markt für Systemmanagement für sich beanspruchen. „HP wird auf diesem Gebiet große Investitionen tätigen“, kündigte die stellvertretende Geschäftsführerin an.
Letztes Jahr erst hatte HP Mercury Interactive, einen Hersteller von Management-Software, gekauft. Um mit IBMs Service- und Softwarebusiness konkurrieren zu können, bahnt sich HP seinen Weg auch in den Markt der Automatisierungssoftware. Letzten Monat kündigte der Konzern dann an, den Entwickler von automatisierter Daten-Center-Software Opsware aufzukaufen. Darüber hinaus will der Hersteller mit dem Kauf von Neoware auch im Thin-Clients-Markt weiter wachsen.
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