Unvorsichtiger Umgang mit persönlichen Daten auf Social-Network-Seiten im Internet kann Betrügern das Stehlen von Identitäten erleichtern. Internetuser unterschätzen oft die Bedeutung von Informationen wie Geburtsdatum, Beruf oder Familienstand und veröffentlichen sie gutgläubig auf Seiten wie Myspace oder Facebook.

„In einer Zeit, in der Information und Identität die neue Währung für Kriminelle sind, sind Social-Networking-Seiten eine Goldmine für Betrüger, die Daten veruntreuen“, erklärte David Porter vom Informations- und Nachrichtenberatungsunternehmen Detica gegenüber der Zeitung „The Independent“. Sogar harmlose Informationen über ein Unternehmen, seine Mitarbeiter und die tägliche Routine könnten zum Verhängnis werden.

Die Gefahr für Privatpersonen bestehe unter anderem darin, dass allzu leichtfertig veröffentlichte Informationen dazu verwendet werden können, um Konten auf den Namen dieser Person einzurichten, so Porter. Außerdem erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, ein Passwort zu knacken, wenn typische Informationen wie der Mädchenname der Mutter bekannt sind.

In Großbritannien sind allein im letzten Jahr 80.000 Menschen Opfer eines Identitätsbetruges geworden. Der verursachte Schaden liegt bei rund 1,5 Milliarden Pfund für Einzelpersonen oder Banken.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

2 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

1 Tag ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

1 Tag ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

2 Tagen ago

HPE baut Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum

Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.

2 Tagen ago

Bund meldet Fortschritte in der Netzversorgung

Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…

3 Tagen ago