Einer aktuellen Umfrage von News.com zufolge, bei der die fünf größten Suchmaschinenbetreiber über ihre Datenschutzregeln befragt wurden, schützt Ask.com die Privatsphäre seiner User am besten. Der Anbieter speichert als einzige befragte Suchmaschine keine Anfragen seiner Anwender. Das Unternehmen betreibt auch kein Verhaltens-Targeting, um Werbung auf frühere Suchanfragen der Nutzer abzustimmen.

Google anonymisiert nach 18 Monaten die IP-Adressen seiner User. Das sei laut News.com allerdings noch keine bedeutende Maßnahme für den Datenschutz. Microsoft ist etwas sorgfältiger und löscht eigenen Angaben zufolge die Cookies und IP-Adressen der Anwender nach 18 Monaten „dauerhaft und unwiderruflich“. Allerdings betreibt Microsoft Verhaltens-Targeting, während Google darauf verzichtet.

Insgesamt zeigen sich alle Unternehmen inzwischen gewillt, die Privatsphäre ihrer User besser zu schützen. Google, Microsoft und Yahoo sagten bei einer ähnlichen Umfrage im Februar, dass sie „die Daten so lange speichern, wie sie sie nutzen können“.

Welche Suchmaschine im Hinblick auf die Privatsphäre die Beste ist, hängt von den Prioritäten des Anwenders ab. Befürchtet man, dass der Betreiber die Suchbegriffe publiziert, sollte man eine Suchmaschine wählen, die Daten früher löscht. Möchte man keine Werbung sehen, die aufgrund eines computergenerierten Suchanfragenprofils gezeigt wird, sollte man einen Anbieter wählen, der kein Verhaltens-Targeting durchführt.

ZDNet.de Redaktion

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