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Bilanzfälschung: Dell muss Ergebnisse korrigieren

Dell hat seine interne Bilanzuntersuchung abgeschlossen und wird aufgrund der Ergebnisse die Gewinne der vergangenen vier Geschäftsjahre nach unten korrigieren. Wie der Computerhersteller am Donnerstagabend bekannt gab, war es zwischen 2003 und 2006 zu Bilanzanpassungen gekommen, um die Quartalsziele zu erreichen.

Insgesamt verringern sich die Nettogewinne der Geschäftsjahre 2003 bis 2006 sowie des ersten Quartals 2007 damit um 50 bis 150 Millionen Dollar (34 bis 111 Millionen Euro). Bei der Ergebniskorrektur handle es sich in Anbetracht des Gewinns von insgesamt rund 12 Milliarden Dollar innerhalb der vergangenen vier Jahre nur um eine geringe Summe, schreibt das Wall Street Journal. Demnach sähen Analysten die relativ geringe Verringerung als positives Zeichen an, durch das zumindest ein Teil der Ungewissheit hinsichtlich der Unternehmenszahlen beseitigt wurde.

Der Abschluss der internen Überprüfung wirkt sich nicht auf die weiterhin andauernde Untersuchung der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) aus, teilte Dell mit. Die SEC hatte bereits im August 2005 mit der Überprüfung von Bilanzunterlagen begonnen, ein Ergebnis ist derzeit noch nicht absehbar.

Von den Ergebnissen der nun abgeschlossenen internen Untersuchung sind laut Angaben des PC-Herstellers besonders das erste Quartal des Geschäftsjahres 2003 sowie das zweite Quartal 2004 betroffen. Die Gewinne müssen hier um jeweils 10 bis 13 Prozent nach unten revidiert werden.

Die Ergebnisse des vierten Quartals 2005 sollen um 7 Prozent, jene für die letzten beiden Perioden 2006 sowie die ersten drei Monate 2007 um 5 bis 7 Prozent gesenkt werden. Dell hat die interne Untersuchung bereits im August des Vorjahres gestartet. Insgesamt sollen mehr als fünf Millionen Dokumente überprüft worden sein.

Als Konsequenz der aufgedeckten Bilanzanpassungen will der weltweit zweitgrößte PC-Herstellern verstärkte Kontrollen und Fortbildungen einsetzen. Zudem sollen Kündigungen, Neuzuordnungen, Zurechtweisungen und Finanzstrafen erfolgen.

ZDNet.de Redaktion

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