Skype macht für die Verbindungsprobleme in der vergangenen Woche einen Fehler in der eigenen Software sowie eine hohe Zahl von Anmeldeversuchen zur gleichen Zeit verantwortlich. Diese seien auf den Patch Day von Microsoft zurückzuführen, da die Installation von Updates einen Neustart der Rechner erfordert.
Am 16. August hatten sich Millionen Nutzer der VoIP-Software nicht mehr einloggen können. Da Skype auf dem Peer-to-Peer-Prinzip basiert und die Funktionsfähigkeit damit nicht von einem zentralisierten Backend abhängt, galt der Dienst bislang als sehr robust. Das System hat seit seinem Start Ende 2003 seine hohe Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt.
Laut einem Posting im offiziellen Skype-Blog wurden aufgrund des Patch Day weltweit in einem kurzen Zeitraum viele Windows-Rechner gleichzeitig gestartet, was viele Skype-Anmeldeanfragen in kurzer Zeit und eine Beschränkung der Peer-to-Peer-Netzwerkressourcen nach sich zog. Ein bislang unbekannter Fehler im Algorithmus führte zu Problemen bei der Lastverteilung. Die Kombination beider Faktoren hat für die Störung gesorgt, die in dem Eintrag als „beispiellos sowohl in ihrer Auswirkung als auch in ihrem Umfang“ beschrieben wird.
Die Skype-Mitarbeiter treten Spekulationen entgegen, wonach der Ausfall auf einen Hackerangriff zurückzuführen sei. „Wir können kategorisch bösartige Aktivitäten ausschließen – und auch, dass die Sicherheit unserer Benutzer zu irgendeinem Zeitpunkt gefährdet war.“
>> Lesen Sie dazu im ZDNet-Mobile-Blog: Skype-Ausfall: Microsoft als Sündenbock?
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