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Kreativ-Potential freilegen: Apple Ilife ’08 im Test

Apples Multimedia-Suite Ilife gehört zum Lieferumfang von Mac-Rechnern. Neben Mac OS X tragen die Programme zur Erstellung von Websites (Iweb), Videos (Imovie), DVDs (IDVD), Podcasts (Garage Band) und Verwaltung und Bearbeitung von Fotos (Iphoto) erheblich zur Attraktivität der Mac-Plattform bei. Die Tools sind durch die einfache Benutzerführung besonders für Anfänger geeignet. Mit Ilife kann man nicht nur sehr leicht und schnell Websites, Filme, Bildergalerien und Podcasts erzeugen, auch die Ergebnisse können sich sehen lassen. Für professionelle Anwender ist die Ilife-Suite hingegen nicht gedacht.

Iphoto mit einfacherer Sortierung

Durch die hohe Verbreitung von Digitalkameras dürfte Iphoto zur meistgenutzten Applikation aus der Ilife-Suite gehören. Die neue Version bietet gegenüber dem Vorgänger zahlreiche Verbesserungen. So zeigt sich der Import von Fotos ins Iphoto-Archiv deutlich benutzerfreundlicher. Statt wie bisher sämtliche Bilder einzeln im Archiv abzuspeichern, werden diese nach Datum in sogenannte Ereignisse gruppiert. Das erleichtert das späterer Ordnen der Bilder erheblich, da beispielsweise die 389 Urlaubsbilder einer 14-tägigen Reise nun in 14 Ereignisse gruppiert werden. Zudem lassen sich diese Ereignisse zusammenführen, sodass man in Zukunft mühelos die Bilder eines Urlaubs in nur einem Ordner findet.

Für das Bearbeiten der Bilder stehen erweiterte und neue Werkzeuge zur Verfügung. Das Retuschieren kleinerer Bildfehler ist nun genauso möglich wie das Begradigen von Panorama-Bildern bis zu einem Winkel von 10 Grad. Spezialeffekte (Schwarzweiß, Sepia, Antik, Verblasst, Eingefärbt, Maske, Vignette, Unscharf) auf Bilder anzuwenden gelingt deutlich komfortabler: Während bei der Vorgängerversion hintereinander aktivierte Spezialeffekte die Vorlage bis fast zur Unkenntlichkeit verunstalteten, wird in der neuen Iphoto-Version genau angezeigt, welche Effekte aktuell aktiviert sind. Zudem bieten viele Effekte jetzt eine graduelle Abstufung.

Anzeige und Ausgabe der Bilder

Sind die Bilder einmal in Form gebracht, stehen dem Anwender verschiedene Möglichkeiten zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Zum einen können ausgewählte Bilder, Alben und Ereignisse zu einer Diashow zusammengefasst und abgespielt werden. Zum anderen besteht auch die Möglichkeit, sämtliche Bilder und Ordner über die in fast jedem Mac integrierte Präsentationssoftware Frontrow abspielen zu lassen. Zusammen mit der Fernbedienung Apple Remote gelingt die Anzeige der Bilder auf eine sehr bequeme Art. Ein besonders beeindruckendes Erlebnis der Foto-Anzeige bietet sich, wenn man den Mac mit einem großen LCD-TV verbindet.

Für die Ausgabe der Bilder stehen in Iphoto weitere Optionen zur Verfügung. So lassen sich Fotos mit IDVD zu einer Foto-DVD weiterverarbeiten. Auch Print-Angebote sind in Iphoto integriert: Eine Grußkarte kostet zum Beispiel 1,79 Euro, ein Kalender schlägt mit 17,99 Euro zu Buche und ein 20-seitiges Buch kostet 24,99 Euro (alle Preise zuzüglich Versandkosten). Einfache Abzüge lassen sich in unterschiedlichen Größen über den integrierten Kodak-Print-Service bestellen. Das Anfertigen und das Bestellen gelingt dank vordefinierter Templates sehr leicht. Um diese Dienste nutzen zu können, benötigt man jedoch eine Apple-ID und eine Kreditkarte. Mit einem zusätzlichen .Mac-Account (Kostenpunkt pro Jahr 99 Euro) eröffnen sich weitere Möglichkeiten: So lassen sich Bildergalerien auch online publizieren. Ebenso ist es möglich, Bilder innerhalb einer Homepage zu präsentieren. Hierfür ist das Ilife-Tool Iweb gedacht.

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ZDNet.de Redaktion

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