IFA: Schnelle Technik-Entwicklung überfordert Kunden

Über die Hälfte der Deutschen können nichts mit der aktuellen Terminologie aus dem Bereich Unterhaltungselektronik anfangen. So wissen nur 47 Prozent, was sich hinter der Abkürzung HDTV verbirgt, und nur 17 Prozent haben einen HD-Fernseher. Das hat eine Umfrage des Pricewaterhouse Coopers zur IFA 2007 ergeben.

11 Prozent planen laut den Marktforschern die Anschaffung eines HD-Gerätes. Rund 45 Prozent derjenigen Befragten, die sich selbst als Technik-Kenner einschätzen, und rund 47 Prozent der Pay-TV-Abonenten besitzen bereits einen HD-Fernseher oder planen eine Anschaffung. Mehr Sendungen in HD-Qualität wünschten sich lediglich 16 Prozent.

Noch unbekannter ist der Begriff Web 2.0. Nur 15 Prozent der Befragten konnte mit dem Schlagwort etwas anfangen. Selbst unter Technik-Kennern sehen die Umfrageergebnisse nicht anders aus.

Dafür besitzen nur 16 Prozent der Befragten, vorwiegend Personen im Ruhestand, kein Handy. Lediglich 2 Prozent der Schüler, Studenten und Auszubildenden haben kein Handy, und nur 35 Prozent wünschen sich ein einfaches Handy. Multimediafunktionen wie Spiele und Musik-Player sind den jungen Nutzern besonders wichtig. 62 Prozent der älteren Befragten hätten dagegen gerne eine E-Mail-Funktion.

Das Interesse an neuen Technologien liegt insgesamt bei lediglich 30 Prozent. Zwar bekundet jeder zweite Mann Interesse, aber nur 18 Prozent der Frauen. Laut Pricewaterhouse Coopers zeigt sich auch ein Unterschied zwischen gebildeteren, besserverdienenden Personen und Wenigverdienern. So sind 40 Prozent der Abiturienten und Hochschulabsolventen neugierig auf technische Entwicklungen, aber nur 22 Prozent der Befragten mit Haupt- oder Volksschulabschluss. Unter den Befragten, deren Einkommen über der 2000-Euro-Grenze liegt, wollen sich 35 Prozent mit neuen Technologien beschäftigen, aber nur 25 Prozent der sonstigen Befragten.

In der Studie wurden 501 Haushalte erfasst. Immerhin 11 Prozent der Befragten waren in der Vergangenheit schon einmal auf der IFA.

ZDNet.de Redaktion

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