Der 8. November 2006 markierte das Ende einer Odyssee: Mit dem Blog-Eintrag „It’s time“ erklärte der inzwischen ausgeschiedene Microsoft-Manager Jim Allchin die Entwicklung von Windows Vista für abgeschlossen. Ende Januar 2007 kam der XP-Nachfolger dann für Endkunden auf den Markt.
Zwar sind die Erfahrungen mit dem System individuell unterschiedlich und abhängig von der eingesetzten Hard- und Software, als eines der problemloseren Updates wird Windows Vista aber wohl nicht in die IT-Geschichte eingehen. Vista-Nutzer der ersten Stunde müssen sich unter anderem mit fehlerhaften Treibern (für einige Geräte sind auch keine vorhanden), Inkompatibilitäten zu wichtigen Applikationen, instabilen Netzwerkverbindungen und Performanceproblemen herumschlagen. Mit einer Vielzahl kleinerer und größerer Updates haben die Redmonder bereits gegengesteuert. Die Anstrengungen waren aber nicht ausreichend.
Um den erwünschten Rollout in Unternehmen nicht zu gefährden, hat Microsoft bislang mit Nachdruck versucht, Diskussionen über die Veröffentlichung eines Service Pack zu unterbinden. Die versehentliche Erwähnung auf eigenen Websites wurde gar als Schreibfehler tituliert. Der Softwarehersteller wollte so den Eindruck erwecken, dass ein Update des neuen Flaggschiffs nicht notwendig sei. Trotzdem ist es unter IT-Verantwortlichen ein ungeschriebenes Gesetz, ein neues Betriebssystem nicht vor dem ersten großen Patch einzusetzen – zu Recht, wie sich auch in diesem Fall herausgestellt hat. Entsprechend gering ist die Zahl der umgestiegenen Firmen.
Nach monatelanger Zwangspause hat Microsoft das Windows Vista Service Pack 1 jetzt offiziell angekündigt und den Schleier rund um das ungeliebte Thema gelüftet. ZDNet zeigt, was der Softwarehersteller vorhat.
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