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DRAM-Preisverfall: Hersteller widersprechen Marktforschern

Die Preisentwicklung am globalen DRAM-Markt sorgt für Unstimmigkeiten. Das Marktforschungsinstitut Isuppli hat aufgrund einer aktuellen Analyse einen neuerlichen Preisverfall von DRAM-Speicherchips ab September prognostiziert. DRAM-Hersteller in Taiwan nehmen dagegen von einer zu pessimistischen Einschätzung Abstand, berichtet das Hightech-Portal Digitimes und beruft sich dabei auf betroffene Unternehmen und Quellen aus der Industrie.

Isuppli spricht von einer Fortsetzung der Talfahrt der Preise für DRAM-Speicherchips und begründet seine Prognose mit dem vorherrschenden Überangebot am Markt. Ein Ende der kurzfristigen Preiserholung sei demnach im zweiten Halbjahr 2007 möglich, Hersteller müssten daher weiterhin mit massiven Umsatzrückgängen rechnen.

Die Warnung des Marktforschers erschütterte auch die Aktienkurse der Hersteller an Taiwans Börse. Die Akteure am Speicherchip-Markt sollten jedoch nicht überpessimistisch sein, betonen die ungenannten Quellen laut Digitimes. Theo Kitz, Analyst bei Merck, Fink & Co, nimmt ebenfalls Abstand von der Prognose des Marktforschers. „Ich sehe diese Entwicklung nicht in diesem Ausmaß, da das Weihnachtsgeschäft als saisonale Komponente noch ansteht und für die Preise daher ein Schub zu erwarten ist.“

Quellen aus dem Umkreis von Powerchip Semiconductor wiesen etwa darauf hin, dass im Rahmen der steigenden Nachfrage nach Microsofts neuem Betriebssystem Windows Vista die durchschnittliche Speicherkapazität von Computern die Marke von einem Gigabyte übersteigen werde. Durch diese Entwicklung stehe dem DRAM-Markt in der zweiten Jahreshälfte 2007 eine rosige Entwicklung bevor.

Bei Winbond Electronics sieht man darüber hinaus ein leichtes Marktwachstum. Da der Markt mit einem deutlichen Kapazitätswachstum bei 12-Zoll-Chips rechne, seien die DRAM-Preise niedriger als erwartet, schreibt Digitimes.

ZDNet.de Redaktion

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