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GPS-Navigation auf hohem Niveau: Tomtom One XL

Was Apple auf dem MP3-Player-Markt ist, ist Tomtom im Segment der GPS-Navigationsgeräte. Und das niederländische Unternehmen ist gleichermaßen darauf bedacht, seine Marktführerposition zu behaupten. Das jüngste GPS-Gerät für Europa kommt etwas schlanker daher und bringt eine Handvoll neuer, fortschrittlicher Optionen mit. Dafür lässt es aber einige Standardfunktionen vermissen. Das Modell kostet derzeit 399 Euro. Nur mit Karten von Deutschland, der Schweiz und Österreich ausgestattet erhält man es für 299 Euro.

Stärken

Sofort nach dem Einschalten des XL offenbart sich dessen Klasse. Das Gerät ist nach 30 Sekunden einsatzbereit. Die Fähigkeit des Tomtom, selbst das schwächste Signal auch hinter Fenstern oder unter Bäumen zu empfangen, ist schon fast unheimlich. Wenn man nach zwei Minuten immer noch kein Signal empfängt, befindet man sich vermutlich im Gotthardtunnel.

Das 109 Millimeter (4,3 Zoll) große Display ist hell, scharf und farbintensiv. Eine etwas weniger aufgezoomte Ansicht als die standardmäßig eingestellte wäre von Vorteil. Aber es ist sehr einfach die 3-D-Ansicht zu ändern. Der intuitive Touchscreen ist schnell und klar. Mit der umfangreichen PLZ-Datenbank ist eine Suche rasch ausgeführt. Im Test wird fast jede noch so knifflige Ortseingabe gefunden.

Die Routenberechnung ist schnell erledigt, selbst wenn man von einem europäischen Land in ein anderes will. Die Routenverwaltung ist ausgezeichnet: Man kann sich Routen in Form einer Textliste, als Abbildung wichtiger Kreuzungen oder aus der Vogelperspektive anzeigen lassen. Wegpunkte oder Rastplätze sind mit Leichtigkeit hinzuzufügen.

Die Route wird klar dargestellt und die Sprachausgabe ist laut und deutlich. Die Namen weiterführender Straßen werden rechtzeitig angesagt. Das ist besonders bei großen Kreuzungen hilfreich. Die Neuberechnung nach einer verpassten Abzweigung beeindruckt ebenso. Die panische Anweisung „Bitte wenden“, die aus weniger leistungsfähigen Modellen tönt, wird man beim Tomtom nicht hören.

Aber besonders bei den Extras kann der Tomtom auftrumpfen. Beispielsweise überzeugt die Home-Software, über die unter anderem Online-Updates und das Herunterladen landschaftlich schöner Strecken mühelos erledigt werden können. Die Möglichkeit zum Zoomen mit der Fingerspitze, um auf der Karte nach einer Ausweichstrecke zu suchen, falls man plötzlich in einen Stau gerät, ist gleichermaßen vorbildlich. Eine einfache Anpassung für Linkshänder und die vertikale Bildschirmanzeige zur flexiblen Befestigung im Auto verdienen ebenso Beifall. Es gibt daneben auch animierte Anleitungen für alle wichtigen Funktionen.

Schließt man ein Bluetooth-Handy an, erhält man über die Tomtom-Plus-Dienste Wetterinformationen, Textnachrichten werden laut vorgelesen, und es lassen sich Freunde lokalisieren, die ebenfalls einen Tomtom besitzen.

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ZDNet.de Redaktion

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