Vista Service Pack 1: Microsoft will zurück in die Erfolgsspur

Die meisten Unternehmen setzen Vista noch immer nicht in größeren Stückzahlen ein, aber Microsoft geht damit hausieren, dass einige große Firmen das neue Betriebssystem bereits auf einer größeren Zahl von PCs verwenden. Infosys hat Vista inzwischen auf 4000 PCs installiert, 20.000 sind bis Ende des Jahres geplant. Citigroup, Charter Communications und Continental Airlines haben alle mehr als 2000 Vista-Rechner im Einsatz und planen 10.000 PCs mit Vista bis Ende des Jahres. ZDNet hat sich zudem bei deutschen Großkunden umgehört und mit der Heidelberger Druckmaschinen AG einen nach eigener Auskunft begeisterten Vista-Kunden gefunden.

„Es gibt ein paar Vorreiter, die Microsoft natürlich gerne präsentiert“, sagt Gillen. „Aber das ist eher die Ausnahme und nicht die Regel.“ Boettcher gibt an, dass die Akzeptanzrate bei den Unternehmen „bislang den Erwartungen entspricht“. Was das Ziel betrifft, die Geschwindigkeit der Einführung zu verdoppeln, meint er: „Es ist noch zu früh, von Erfolg zu sprechen. Aber alle Zeichen deuten darauf hin, dass wir unsere Vorgaben gut umsetzen.“

Nach Meinung von Gillen dürfte das Timing des Service Pack eher keine großen Auswirkungen darauf haben, wann Unternehmen zu Vista wechseln. „Wenn Microsoft SP1 in den ersten drei bis sechs Monaten nach der Markteinführung herausgebracht hätte, hätte das wahrscheinlich die Akzeptanz nicht besonders gesteigert.“

Ob es das Service Pack 1 aber schaffen wird, das allgemeine Vorurteil zu zerstreuen, dass das Betriebssystem immer noch zu viele Macken und Fehler hat? Selbst anfangs noch eifrige Verfechter von Vista geben inzwischen zu, dass es noch einige Problemzonen gibt. In der Kritik standen besonders die Treiberunterstützung und die Kompatibilität zu vorhandener Software.

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ZDNet.de Redaktion

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