Sharepoint 2007: Office Server in zwei Versionen

Einer der verwirrendsten Aspekte von Sharepoint ist, dass zwei Versionen erhältlich sind: Windows Sharepoint Services (WSS) 3.0 und Microsoft Office Sharepoint Server (MOSS) 2007. Unabhängig von der verwendeten Variante gestaltet sich der Einstieg in Sharepoint für Entwickler allerdings identisch. Hier folgt ein Überblick über die beiden Angebote:

  • WSS: Dies ist die kostenlose Version, da sie (Version 2.0) im Betriebssystem Windows Server 2003 enthalten ist. Die aktuelle Version 3.0 gibt es als Download. Sie bietet Grundfunktionen für Dokumentenmanagement, Teamarbeit und Suchfunktionen, die Blogs, Wikis, RSS-Feeds, E-Mail-Unterstützung sowie Integration in Office 2003/2007 umfassen. WSS dürfte für die meisten kleinen Unternehmen und Abteilungen ausreichen.

  • MOSS: Das Serverprodukt baut auf WSS auf. Neben den Kernfunktionen von WSS gibt es hier zusätzlich die Möglichkeit, nach Unternehmen oder Personen zu suchen. Außerdem enthält diese Version ein unbegrenztes Dokumenten-Repository, persönliche Websites, zusätzliche Web Parts, Workflow-Tools, Content Syndication und vieles mehr. MOSS ist für Unternehmen konzipiert, die mehr als 500.000 Dokumente speichern.

Sharepoint nutzt SQL Server für das Backend. Man kann eine vorhandene SQL-Server-Installation nutzen oder die im Lieferumfang enthaltene MSDE.

Entwicklertools

Es gibt mehrere Möglichkeiten für die Sharepoint-Entwicklung. Der einfachste Weg ist ein Frontpage-ähnliches Tool. Für höhere Ansprüche dient Visual Studio.

Vor der Evaluation externer Tools sollte man sich die in Sharepoint enthaltenen, browserbasierten Werkzeuge. Mit ihnen können Sharepoint-Anwendungen bearbeitet und angepasst werden. Das geschieht mittels einer einfach zu benutzenden Oberfläche, die wesentlich leistungsfähiger ist als die von Sharepoint 2003.

Sharepoint Designer

Sharepoint Designer bietet mehr Kontrolle über die Anwendungen, wenn erforderliche Änderungen über die Fähigkeiten der browserbasierten Tools hinausgehen. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des Webentwicklertools Frontpage. Die meisten professionellen Entwickler werden die Fähigkeiten aber nicht ausreichen. Doch es hat schon vielen Programmierern bei einfacheren Webentwicklungsaufgaben gute Dienste geleistet.

Die Sharepoint-Designer-Tools ermöglichen das Bearbeiten von Websites, das Erstellen, Bearbeiten und Verwalten von Workflows sowie das Backup einer Website. Auch können Web-Part-Zonen, ASP.NET- und Sharepoint-Steuerelementen zu einer Seite hinzugefügt werden. Sharepoint Designer bietet ferner Administrationsfunktionen. Sie ermöglichen es dem Entwickler, die Kompatibilität einer Website mit Standards wie CSS, HTML/XHTML sowie deren Barrierefreiheit zu überprüfen. Diese Tools lassen sich auch unabhängig von Sharepoint verwenden, um Webseiten zu erstellen, zu bearbeiten oder zu verwalten.

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ZDNet.de Redaktion

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