Dabei gehen die Betrüger in zwei Schritten vor: „Die Zielperson muss durch die psychologische Verarbeitung der Informationen in der Mitteilung erstens glauben, dass der Inhalt seriös ist (zu diesem Zeitpunkt ist sie bereits getäuscht), und zweitens, dass sich die Reaktion auf die Mitteilung lohnen wird“, erklärt Professor Clive Hollin von der Universität Leicester in Großbritannien.
Chronik eines angekündigten Virus
Auch reine Neugier spielt oft eine große Rolle. Eine E-Mail, die etwas Interessantes, Geheimes oder Kurioses enthält, ist für viele Nutzer schier unwiderstehlich. Der Brüsseler IT-Sicherheitsexperte Didier Stevens konnte dies eindrucksvoll beweisen: Innerhalb von sechs Monaten klickten 409 Internetnutzer eine Google-Anzeige an, die versprach, man könne sich hier eine Virusinfektion herunterladen. Eine Erklärung könnte sein, dass die Nutzer neugierig drauf waren, zu sehen, was passiert oder weil sie die Botschaft schlicht falsch verstanden haben. Dies verdeutlicht, wie gewöhnliche Neugier oder oberflächliches Lesen von Online-Informationen zum Verhängnis werden kann – und die Nutzer zu potenziellen Opfern von Internetkriminellen macht. Stevens‘ Seite mit dem Namen „Drive-by Download“ war selbstverständlich in Wirklichkeit harmlos.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
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