Nur neun Monate nach dem Zusammenschluss ist Alcatel-Lucent in eine tiefe Krise geraten. Der weltgrößte Anbieter von Festnetztechnik korrigierte seine Wachstumsprognose für 2007 von fünf Prozent auf fast null. Nachdem der Konzern angekündigt hatte, dass er für das dritte Quartal lediglich ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erwartet, sank die Aktie um 10,2 Prozent auf 6,51 Euro.
Im zweiten Quartal verzeichnete das amerikanisch-französiche Unternehmen einen Verlust von 336 Millionen Euro. Diesen begründete Vorstandschefin Patricia Russo mit Belastungen aus der Fusion von Alcatel und Lucent. Dennoch würden die erwarteten Synergien aus der Fusion in Höhe von 600 Millionen Euro vor Steuern im laufenden Jahr erreicht, beschwichtigt Russo. Wegen der großen Konkurrenz könne man die Marge aber nicht nach oben treiben. Daher werde das Unternehmen nun umstrukturieren und die Kosten senken.
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