Das Pocket Web sieht aus wie ein mobiles No-Name-Computerspiel und verhält sich auch so – alles ist aus Plastik und beim Öffnen knarzt es. Nur das große, auf dem Deckel aufgeklebte 1&1-Logo zeigt an, dass es sich beim Pocket Web nicht um ein Spielgerät handelt. Eine kleine, an der Tastatur angebrachte Zweifarben-LED zeigt Netzverbindung, Batteriezustand und neue Nachrichten an. Die Unterseite beherbergt den Akku und den darunter liegenden Einschub für die SIM-Karte. An der Vorderseite gibt es nur noch einen Mini-USB-Steckplatz.
Im aufgeklappten Zustand kommt das 6,8 mal 4,5 Zentimeter große Display zum Vorschein. Es hat eine Auflösung von 240 mal 160 Pixeln und stellt 4000 Farben dar. Diese technischen Daten sind gewiss nicht mehr ganz zeitgemäß, und das spiegelt sich auch in der Praxis wieder. Das Lesen von Texten macht durch die pixelige Darstellung nicht allzu viel Spaß. Rechts neben dem Display ist der Lautsprecher, ein Mikrofon gibt es aber nicht. Damit fällt die Freisprechfunktion flach, obwohl sie für dieses Gerät sinnvoll wäre.
Die QWERTZ-Tastatur ist leicht schräg angeordnet und erscheint auf den ersten Blick etwas komisch. Doch beim Tippen entpuppt sich die Anordnung als ergonomisch sinnvoll. Die Tasten haben einen sehr guten Druckpunkt und sind weit genug auseinander platziert. Mit dieser Tastatur macht es Spaß, Texte zu tippen. Die doppelt belegten Tasten für die Zahlen sind blau, der Rest ist in Anthrazit gehalten.
Zum Navigieren bietet das Pocket Web ein Vier-Wege-Klick-Rad, um das vier kleinere Tasten angeordnet sind. Das macht die Bedienung etwas kompliziert. Man muss versuchen, die richtige Taste zu drücken, was nicht immer gelingt. Die Außentasten ermöglichen einen Sprung seitwärts, zum Anfang oder Ende einer Zeile sowie einen Sprung nach Oben oder Unten, während die inneren Tasten jeweils nur einen Schritt weiter gehen. Um die QWERTZ-Tastatur herum gibt es diverse Funktionstasten die selbsterklärend sind – das ist vorbildlich.
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