Die Geschäftsbeziehung zwischen AT&T und Apple hat sich als Herausforderung für AT&T erwiesen. Dies gilt insbesonders, da Apple neue Produkte und Services im Musikbereich auf den Markt bringt, die in direkter Konkurrenz zu AT&T stehen.
So wird beispielsweise das Iphone größtenteils von Apple kontrolliert. Es unterstützt nur die Apple-eigene Itunes-Software, nicht aber AT&Ts Musik-Store. Vor kurzem erst kündigte Apple an, die Itunes-Software auch WLAN-tauglich gemacht zu haben. Bei dem Geschäft blieb AT&T jedoch außen vor. Stattdessen schloss Apple einen Deal mit Starbucks und dessen WLAN-Anbieter T-Mobile ab.
Weiterhin wird AT&Ts Klingeltöne-Markt von Apple plötzlich bedroht, denn letzte Woche wurde bekannt, dass Itunes-User ihre Songs für 99 Cents in Klingeltöne umwandeln können. Auch die Ankündigung des neuen Ipod Touch, der im Grunde genommen ein Iphone ohne AT&Ts Voice- und Datenservice ist, dürfte AT&T nicht froh stimmen.
„AT&T verfolgte mit der Verbindung zu Apple das Ziel, mehr Abonnementen zu gewinnen. Das kann klappen, aber AT&T wird damit nicht zu einem erfolgreichen Provider für digitales Entertainment“, sagt Yankee-Analyst Michael Goodman.
Doch AT&T ist überzeugt, dass Apple keine Konkurrenz darstellt. „AT&T ist der Marktführer für WLAN und Apple ist der Marktführer für Online- und Portable-Musik. So war es nur folgerichtig, den Kunden ein Gemeinschaftsprodukt anzubieten“, so Mark Collins, Vizepräsident für Kundendaten-Service bei AT&T. Doch er attestierte, dass das Verhältnis mit Apple „einzigartig“ sei. Denn Apple gibt vor, welche Applikationen verwendet werden sollen und welche Services dem Iphone am besten entsprechen.
Trotz allem bleibt Collins gelassen: „Es ist eben ein stark umkämpfter Markt. Wir haben eine Partnerschaft mit Apple. Da spielt es keine Rolle, ob unsere Kunden ihre Inhalte über das Iphone oder andere Geräte kaufen, wir wollen ihnen den Service und den Inhalt geben, den sie wollen und wie sie ihn wollen.“
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