Konsolidierung bei den Anbietern von Online-Fotofinish

Ein Jahr nach ihrem Börsengang hat sich die unabhängige Fotodruckdienst Shutterfly als wahre Erfolgsstory bewiesen. Seit das damals acht Jahre alte Unternehmen am 30.September 2006 an die Börse ging, hat sich der Aktienwert um 74 Prozent erhöht.

Das Startup wurde 1999 von James Clark, Gründer von Netscape und Silicon Graphics, aus der Taufe gehoben. Heute ist es der führende Anbieter zur Online-Endbearbeitung digitaler Fotos.

„Mit 31 Prozent Marktanteil nutzen mehr User den Shutterfly-Service als Eastman Kodaks Easyshare Gallery oder Hewlett-Packards Snapfish“, sagt Alan Bullock, Analystin bei Info Trends.

Der Markt zur Online-Endbearbeitung digitaler Fotos beträgt in den USA 600 Millionen Dollar und wird laut Bullock bis 2011 auf eine Milliarde Dollar anwachsen. „Zusätzlich erlebt der Markt derzeit eine heftige Umgestaltung, da Yahoo seine Fotoseite zugunsten von Flickr aufgibt. Auch Sony schließt seinen Online-Foto-Service Imagestation und empfiehlt den Usern Shutterfly als Alternative“, so Bullock.

Dabei sind die Bearbeitungs- und Druck-Features nur der Grundbaustein dieser Webseiten. Die User verlangen inzwischen weitere Nebenprodukte- und Anwendungen für den Fotobedarf, die den Anbietern höhere Gewinnmargen erlauben. So hat Shutterfly kürzlich eine Firma übernommen, die Kindern die Möglichkeit bietet, sich selbst in ein Bilderbuch der Sesamstraße einzubauen. Solche maßgeschneiderten Fotoalben erfreuen sich in letzter Zeit bei vielen Usern großer Beliebtheit.

„Die Kombination von Bilderbüchern und Fotoalben als Märchenbuch ist für uns eine ganz logische und tolle Sache. Damit können Familienausflüge und andere Erlebnisse unvergesslich werden“, so Shutterflys CEO Jeff Housenbold.

ZDNet.de Redaktion

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