Hewlett-Packard hat ein neues Projekt zur Verbesserung des Recyclings von elektronischem Schrott in Afrika angekündigt. Zusammen mit verschiedenen Partnern will HP Methoden erforschen, die ein sicheres und umweltfreundliches Recycling von illegal abgeladenem Technologiemüll ermöglichen sollen.
Die Initiative zielt darauf ab, alle Umwelt- und Gesundheitsschäden zu minimieren, die durch unprofessionell entsorgten Elektronikschrott entstehen. „HP stellt dafür einige hunderttausend britische Pfund bereit“, sagt HPs Umweltverantwortliche Kirstie McInyre.
Nach Schätzungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) werden weltweit zirka 50 Millionen Tonnen Elektronikschrott produziert. Da dieser meist wertvolle Elemente wie Gold und Kupfer enthält, hat sich vor allem in Afrika ein unkontrollierter Schwarzmarkt zur Ausbeutung dieser Rohstoffe etabliert.
Das von HP unterstützte Projekt will ermitteln, wie das System funktioniert und wie es unter Umwelt- und Gesundheitsaspekten zu verbessern ist. „Es geht auf keinen Fall darum, ein Recyclingsystem nach europäischen Maßstäben zu errichten. Vielmehr wollen wir ein Entsorgungssystem für elektronischen Müll in Afrika entwickeln, das die bestehenden Strukturen mit einbezieht“, so McInyre. Gestartet wird mit einem Pilotprojekt in Südafrika, gefolgt von Untersuchungen zur Behandlung von E-Müll in Marokko, Kenia, Tunesien und dem Senegal.
Südafrika wurde von HP als erstes Testfeld gewählt, weil dort das von HP geförderte Swiss Institute for Materials Science and Technology schon seit einiger Zeit tätig ist. Zudem sind HPs Verkaufszahlen in dem Land jüngst dramatisch nach oben geschnellt. Anders als in Europa gibt es in Südafrika aber kein etabliertes System zur kontrollierten Rücknahme von IT-Schrott durch den Handel.
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