Die Anzeichen verdichten sich, dass Google schon bald mit einer Alternative zu Second Life auf den Markt kommen will. Angeheizt wurde die Gerüchteküche von der Arizona State University, die Studierende zur aktiven Partizipation an einem Projekt eines „großen Webunternehmens“ einlädt. Dabei soll es unter anderem um 3D-Modellierung und Video-Gaming-Komponenten gehen, so die Universitätsleitung, die schon in der Vergangenheit immer wieder eng mit Google zusammengearbeitet hat.
Bereits im Januar hatte Michael Eisenberg, ein Partner der Venture Capital Group Benchmark Capital, mit dem Kommentar aufhorchen lassen, die Chefetage von Google plane, Google Earth in eine virtuelle Welt à la Second Life umzuwandeln. Wie die Arizona University durchblicken ließ, soll das im Test befindliche Projekt noch in diesem Jahr veröffentlicht werden.
Google zeigt sich für den Ausbau seiner virtuellen Welt gerüstet. Neben dem umfangreichen Bildmaterial verfügt das Unternehmen etwa über das 3D-Modellierungstool Sketchup, das mit den Schnittstellen von Google Earth kompatibel ist. Unter einer eigenen Webseite lassen sich generierte Gebäude zudem online mit der Community teilen. Darüber hinaus kann Google auch auf eine Reihe umfangreicher 3D-Modelle von Städten auf der ganzen Welt zurückgreifen. So finden sich unter anderem Berlin und Dresden als partielle 3D-Abbildungen im Google-Earth-Universum wieder.
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