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Elegantes Schiebehandy: Nokia 8600 Luna

Exotische Materialien haben ihre Nachteile. So ist die Rückseite aus Metall sehr anfällig für Kratzer. Die gläserne Vorderseite scheint zudem Fingerabdrücke geradezu anzuziehen. Sehr schön, dass Nokia gleich ein Putztuch für die Glasfläche mitliefert.

Das hochauflösende Display hat Nokia dazu bewogen, die kleinste vorstellbare Schriftgröße zu verwenden. Es ist zwar angenehm, dass dadurch beispielsweise der Name des Netzbetreibers verkleinert wird, aber man kann auch Uhrzeit und Menüoptionen nur schwer entziffern. Zumindest für Kontakte und Textnachrichten lässt sich eine besser lesbare Schriftgröße einstellen.

Das aus Kunststoff gefertigte Tastenfeld des 8600 wirkt im Vergleich zum Rest des Geräts eher billig. Die unterste Tastenreihe wird von der Rauchglasabdeckung ein wenig verdunkelt. Die Messaging-Software birgt zudem das Risiko, dass man versehentlich denselben Text mehrmals sendet.

Kein hässlicher Speicherkartensteckplatz verunstaltet die elegant abgerundeten Kanten des Luna. Deshalb muss man mit den 128 MByte an internem Speicher auskommen. Natürlich hätte auch eine LED-Lampe den dezenten Look der quadratischen Kameralinse gestört. Man kann somit bei schlechten Lichtverhältnissen nur schwerlich gute Fotos schießen. Videos sind ebenfalls aufs Nötigste beschränkt. Die winzigen Clips (176 mal 144 Pixel) eignen sich höchstens, um sie von Handy zu Handy zu verschicken.

Fazit

Betrachtet man das Preis-Leistungsverhältnis allein, scheidet das Nokia 8600 sofort aus. Für einen Bruchteil des Geldes kann man Mobiltelefone mit besseren Multimedia-Optionen bekommen.

Aber Stil hat nun einmal seinen Preis. So gesehen ist das 8600 ein robustes und bedienfreundliches Mobiltelefon, das sein vorhersehbares Schicksal nicht verdient hat: Es wird wohl in etwa einem halben Jahr gnadenlos durch neuere Modelle ersetzt werden – weil es dann schlicht nicht mehr in ist.

Wer für ein schickes Handy nicht ganz so viel ausgeben möchte, findet mit dem LG Shine und dem Samsung D840 sehr attraktive Alternativen.

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ZDNet.de Redaktion

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