Die US-Einzelhandelskette TJX hat eine Einigung in der ausstehenden Sammelklage als Folge des bislang größten Datendiebstahls in der IT-Geschichte angekündigt.
Im März hatte TJX mitgeteilt, dass vertrauliche Kreditkarteninformationen von bis zu 45,7 Millionen Kunden entwendet wurden. Forrester schätzt, dass der Gesamtschaden für TJX bei rund einer Milliarde Dollar liegen wird.
Das Unternehmen, das Discounter-Ketten wie T.J. Maxx und Marshalls in den USA sowie Winners und Homesense in Kanada betreibt, hat den Klägern eine Kreditüberwachung von drei Jahren zur Sicherung ihrer vertraulichen Daten angeboten.
Kunden, die bereits eine solche Kreditüberwachung besitzen, bietet das Unternehmen eine Verlängerung des bestehenden Vertrages um zwei Jahre an. Außerdem stellt TJX noch eine Kreditversicherung für Schäden bis zu 20.000 Dollar zur Verfügung sowie die Rückerstattung der Kosten für neue Führerscheine und andere Dokumente. Eine andere Klägergruppe soll ein oder zwei Gutscheine im Wert von jeweils 30 Dollar erhalten, die zum Einkauf in jedem beliebigen TJX-Geschäft berechtigen.
Darüber hinaus werden im Jahr 2008 alle Filialen von T.J. Maxx, Marshalls, Home Goods und A.J. Wright in den USA und in Puerto Rico sowie alle Winners- und Homesense-Geschäfte in Kanada einen dreitägigen speziellen Sonderverkauf veranstalten, bei dem auf alle Produkte ein Rabatt von bis zu 15 Prozent gewährt wird.
„Wir bedauern die Nachteile, die unseren Kunden durch den kriminellen Angriff auf unser Computersystem entstanden ist“, sagt Carol Meyrowitz, Geschäftsführerin bei TJX.
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