Mit der neuen Flash-Version Flash Lite 3.0 von Adobe soll es künftig möglich sein, auch Flash-Inhalte aus dem Web wie Youtube-Videos auf dem Handy abzuspielen.
Das Iphone habe die Mobilfunklandschaft durch die Integration von Grafik und zusätzliche Services verändert. Es habe die Konsumenten überzeugt, dass Datendienste und Mobiltelefon zusammenpassen, so Gary Kovacs, Vize Präsident für Marketing bei Adobes Abteilung für mobile Endgeräte. Nun gelte es, eine Basis zu schaffen, auf der Entwickler aufbauen könnten. Da viele Developer bereits mit Flash-basierten Diensten vertraut seien, hätte Flash Lite 3.0 hier sehr gute Chancen. Das Unternehmen hofft, die Begeisterung, die durch den Hype des Iphones ausgelöst wurde, ausnutzen zu können, indem Handyproduzenten die videofähige Technologie schmackhaft gemacht wird.
Neben der Flash-Technik für den Desktopbereich lizenziert Adobe Flash Lite an Hardwarehersteller im Handybereich, die die Technologie in ihre Geräte integrieren oder auf deren Basis eigene Anwendungen entwickeln. So baut beispielsweise Samsungs Bedienoberfläche „uGo“ auf Flash Lite 2 auf.
Mit Flash Lite 3.0 will Adobe nun noch einen Schritt weitergehen und Content im Flash-Video-Format (FLV) auf mobile Endgeräte bringen. Als FLV-Dateien liegen bereits unzählige Videos auf diversen Onlineportalen vor. Neben den teilweise privaten Clips auf Youtube finden sich auch TV-Serien wie Lost, Desperate Housewifes oder Grey’s Anatomy im Adobe-Format im Netz.
Flash Lite 3.0 wurde auf der Mobilfunkmesse 3GSM angekündigt und sollte ursprünglich in der ersten Hälfte des Jahres verfügbar sein. Möglicherweise wird die Software im Rahmen der Hausmesse Max 2007 am Sonntag vorgestellt.
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