Die New-Yorkerin Dongmei Li hat Apple wegen „Preisdiskriminierung“ verklagt. Sie bezieht sich auf die drastische Preissenkung des Iphone Anfang des Monats, bei der Apple den Preis des Handys um 200 Dollar gesenkt hat.
Die Klage wurde sowohl gegen Apple und dessen Vorstands-Chef Steve Jobs als auch gegen den US-Provider AT&T eingereicht. Li behauptet darin, dass die Preisreduzierung die Endkunden benachteilige, da sie die gekauften Geräte nicht mehr zu den gleichen Margen weiterverkaufen könnten wie zuvor. So sei ein ursprünglich für 499 Dollar gekauftes 4-GByte-Gerät nach der Preissenkung nicht mehr weiterverkaufbar, da potenzielle Kunden ein 8-GByte-Gerät bereits für 399 Dollar erwerben könnten.
In einem weiteren Anklagepunkt heißt es, dass Apple sich für eine ungerechtfertigt drastische Preissenkung nur deshalb entschieden habe, um den Wiederverkaufsmarkt zu stoppen. Das sei aber eine Monopolausnutzung und Geschäftsschädigung.
Li stützt ihre Klage auf die Wettbewerbseinschränkung für Wiederverkäufer. Es ist jedoch fraglich, ob Apple überhaupt die potenziellen Gewinne von Wiederverkäufern bei seinen Preisentscheidungen in Betracht ziehen muss oder sich dabei ausschließlich an den wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens zu orientieren hat.
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