Adobe hat am Montag auf seiner Anwender-Konferenz Adobe Max 2007 bekannt gegeben, das Elf-Personen-Startup Virtual Ubiquity, Hersteller der kostenfreie Online-Textverarbeitung Buzzword, gekauft zu haben. Mit Buzzword will Adobe seine existierenden Webservices Connect und Create PDF komplettieren. Angaben zum Kaufpreis liegen bislang nicht vor.
Mit dem Kauf begibt sich Adobe in Konkurrenz zu anderen Entwicklern von webbasierten Office-Applikationen wie Microsoft, Google und IBM. Dem CEO von Virtual Ubiquity Rick Treitman zufolge unterscheidet sich Buzzword insofern von anderen Online-Textverarbeitungen, als es das Einfügen von Grafiken erlaubt. Außerdem soll der gedruckte Text dem am Monitor dargestellten entsprechen. Mit Buzzword werde es darüber hinaus mehreren Anwendern zeitgleich möglich sein, an einem Dokument zu arbeiten. Die Web-Anwendung basiert auf Flash und Air, einer Software, dank derer Webapplikationen auch offline laufen. Virtual Ubiquity habe sich für die Entwicklung von Buzzword für Adobes Programmiertechnologien entschieden, da diese besser seien als andere derzeit verfügbare Programmiermethoden, so Treitman.
Adobe plant außerdem einen Service mit Codenamen Share, der Usern das Betrachten und Speichern von Dokumenten erlaubt. Der Service, der sich noch im Betastadium befindet, stellt den Nutzern zukünftig 1 GByte kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung. Der Fokus der Online-Collaboration-Tools soll vor allem auf „streng vertraulichen“ Dokumenten liegen, so Eric Larson, Marketingdirektor bei Adobe.
Pikanterweise wird erwartet, dass auch Microsoft am heutigen Montag Details zu seinen kostenlosen Dokumenten-Collaboration-Service Office Live Workspace veröffentlicht. Doch während das Redmonder Unternehmen mit seinem Dienst große Unternehmen anspricht, wendet sich Adobe mit seinen Web-Office-Applikationen an kleine und mittelgroße Firmen.
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