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T-Systems: Möglicher Jobabbau sorgt für Wirbel

Der seit langem geplante Stellenabbau bei T-Systems scheint konkrete Formen anzunehmen. Die 4800 Mitarbeiter der T-Systems-Sparte Computing Services und Solutions (CSS) erhalten in den nächsten Tagen einen Brief, laut dem sie Angaben zu ihrem Sozialstatus machen sollen, heißt es in einem Handelsblatt-Bericht. Insgesamt sollen 100 Arbeitsplätze im Bereich Desktop-Services sowie 1500 Stellen in den Rechenzentren ins Ausland verlagert werden, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise. Dies könnte betriebsbedingte Kündigungen bei der Tochter der Deutschen Telekom mit sich bringen.

Laut Handelsblatt hat T-Systems für die Auslagerung seiner Mitarbeiter vier Standorte in der engeren Auswahl. Zu diesen zählen Kosice in der Slowakei, Debrecen in Ungarn sowie Budapest und Prag. Bis Ende 2009 sollen die Auslagerungen abgeschlossen sein. Lothar Schröder, stellvertretender Aufsichtsratschef der Deutschen Telekom und Verdi-Bundesvorstand, kündigt in dem Bericht Widerstand gegen die Pläne des Unternehmens an. Diese seien „unschlüssig“, da der neu bestellte T-Systems-Chef Reinhard Clemens erst mit Dezember seinen Job antritt und seine künftige Geschäftsstrategie noch nicht festgelegt ist.

In einem internen Schreiben an T-Systems-Führungskräfte heißt es zum Anlass für die Mitarbeiterbefragung, dass die CSS-Mitarbeiter noch in diesem Jahr darüber informiert werden sollten, ob sie 2008 von einem Stellenabbau betroffen sind. Ein Sprecher des Unternehmens bezieht sich auf den 2005 vereinbarten Stellenabbauplan, in dessen Rahmen die weiteren Entwicklungen stattfinden. Damals wurde die sozialverträgliche Kürzung von insgesamt 32.000 Arbeitsplätzen vereinbart, 5500 davon bei T-Systems. Zugleich einigte man sich mit Arbeitnehmervertretern darauf, bis April 2008 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.

Die Telekom-Tochter kämpft neben dem hohen Personalbestand mit sinkenden Umsätzen. Während der ursprünglich geplante Verkauf der Mehrheit am Großkundengeschäft aufgrund mangelnden Käuferinteresses scheiterte, wird nun nach einem Partner für Teile des Geschäftsbereiches gesucht.

ZDNet.de Redaktion

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