Spry-Framework: Einfache Alternative für Web-Design mit AJAX

Laut Adobe ist das Spry-Framework nicht als vollständiges Web-Applikations-Framework für die Webentwicklung auf kommerzieller Ebene gedacht. Vielmehr sollen hauptsächlich fortgeschrittene nichtprofessionelle Webdesigner angesprochen werden. Für sie hat ZDNet kürzlich das Spry-Framework für AJAX vorgestellt. Im Folgenden wird ergänzend gezeigt, wie man an das Programm herankommt und was es bei seiner Verwendung zu beachten gilt.

Spry gibt es gratis

Das Spry-Framework steht zur Zeit als Prerelease-Version 1.6 zur Verfügung. Man erhält es kostenlos auf der Adobe-Labs-Site. Um den Download abzuschließen, ist lediglich eine Registrierung mit einer gültigen E-Mail-Adresse erforderlich. Nach dem Herunterladen installiert man die extrahierte Zip-Datei in einem Webserver-Verzeichnis. Binnen weniger Minuten lässt sich Spry dann starten.

Spry kann man beispielsweise auf einer lokalen Entwicklungsmaschine, die Microsoft Internet Information Server (IIS) ausführt, in das folgende Verzeichnis installieren:


c:inetpubwwwrootspry_p1_5_051707

Mit diesem Verzeichnis ist über folgende lokale URL auf der Maschine ein leichter Zugriff auf die im Download enthaltenen Beispiele gewährleistet:


http://localhost/samples/index.html

Die drei zentralen Spry-Komponenten

Um das Framework in eigenen Applikationen anzuwenden, ist Spry über die BSD-Lizenz abrufbar. Es umfasst drei Funktionalitätsbereiche: Data, Widgets und Effects.

  • Data: Das Daten-API bietet verschiedene Funktionen zur Arbeit mit XML-basierten Daten. Spry erzeugt Datensets, indem es die URLs der XML-Datenquellen aufruft. Datensets lassen sich sowohl in einem Übersicht-Detail-Verhältnis verknüpfen als auch durch die Anbindung an Seitenbereiche bequem anzeigen.
  • Widgets: Das Widget-API erlaubt es, HTML-, CSS- und Javascript-Codes für die Interaktion zwischen Nutzern zu verknüpfen. HTML definiert die Struktur, CSS definiert die Präsentation und Javascript definiert das Verhalten, etwa die Reaktion auf Nutzeraktivitäten.
  • Effects: Das Effects-API ermöglicht es, problemlos für fast jedes Element auf einer HTML-Seite optische Aufwertungen zu gestalten. Die derzeitige Iteration des Frameworks enthält folgende Effekte: Ausblenden, Highlight, Blende oben/unten, Schieber oben/unten, Wachsen, Schütteln und Quetschen. Für einige Effekte verwendet Spry die script.aculo.us-Bibliothek.

Die APIs stehen in den mit dem Framework installierten Bibliotheksdateien von Javascript zur Verfügung. Sie befinden sich im Includes-Unterverzeichnis der Spry-Installation.

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ZDNet.de Redaktion

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