O2-Mutter investiert 3,5 Milliarden Euro in Netzausbau

Telefónica O2 Europe will zwischen 2007 und 2010 rund 3,5 Milliarden Euro für den Ausbau der Festnetz- und Mobilfunkinfrastruktur in Deutschland bereitstellen. Neben der Eröffnung zusätzlicher O2-Shops plant der Konzern eine effizientere Gestaltung der IT- und Netzwerkstruktur, um eine Basis für die künftige Wachstumsstrategie seiner Tochter O2 Deutschland zu schaffen.

Deutschland sei mit einer Bevölkerung von 82 Millionen Menschen und einer im europäischen Vergleich verhältnismäßig niedrigen Mobilfunknutzung als Wachstumsmarkt prädestiniert, erklärte Peter Erskine, CEO von Telefónica O2 Europe, heute vor Investoren in London. Derzeit gehe der Konzern für die Jahre 2006 bis 2010 von einem Umsatzwachstum von vier bis acht Prozent (kumulierte jährliche Wachstumsrate) aus.

Wichtigster Wachstumsmotor in den kommenden drei Jahren wird Erskine zufolge das mobile Internet sein. Grundlagen dafür seien neben schnellen Netzwerktechnologien und attraktiven Tarifpaketen Partnerschaften mit Geräteherstellern wie Nokia und wichtigen Content-Lieferanten wie Google und Yahoo, so der CEO. Allerdings seien auch Kosteneinsparungen ein wesentlicher Bestandteil profitablen Wachstums. Ein in Deutschland bereits angelaufenes Restrukturierungsprogramm liege auf Kurs.

„Die angekündigten Investitionen werden unsere Position im hart umkämpften deutschen Markt stärken. Unsere Mobilfunkkunden werden von einem nahezu flächendeckenden O2-Netz profitieren. Gleichzeitig soll unser National-Roaming-Bedarf signifikant sinken“, sagte O2-Deutschland-CEO Jaime Smith Basterra. „Auch im Festnetzgeschäft werden wir den Ausbau der DSL-Infrastruktur weiter vorantreiben.“

ZDNet.de Redaktion

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