Nokia hat trotz gesunkener Handy-Durchschnittspreise sowohl seinen Umsatz als auch seinen Gewinn im dritten Quartal 2007 gesteigert. Das geht aus den heute veröffentlichten Zahlen (PDF) des weltgrößten Mobiltelefonherstellers hervor.
Nokias Nettoumsatz legte im dritten Quartal um 28 Prozent auf 12,89 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn kletterte um 69 Prozent auf 1,86 Milliarden Euro. Insgesamt verkaufte der Handyhersteller in diesem Zeitraum 111,7 Millionen Mobiltelefone (plus 26,2 Prozent).
Am deutlichsten stieg der Absatz in der Region Naher Osten und Afrika (plus 45,1 Prozent auf 19,3 Millionen Euro) sowie in der Region Asien-Pazifik (plus 41,1 Prozent auf 29,5 Millionen Euro). In Europa verzeichnete Nokia mit 29 Millionen verkaufter Einheiten ein Plus von knapp 17 Prozent.
Nach Angaben des Unternehmen fiel der durchschnittliche Verkaufspreis um 11 Euro auf nun 82 Euro. Das sei vor allem auf den höheren Anteil an Einstiegsmodellen zurückzuführen, wobei im Segment unter 30 Euro das größte Wachstum in der Branche verzeichnet wurde. Auch hier sei Nokia jedoch Marktführer und könne starke Margen erzielen, teilte der finnische Handyhersteller mit. So lag die operative Marge im abgelaufenen Quartal bei 14,4 Prozent, was einem Zuwachs von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Neben Umsatz und Gewinn konnte Nokia auch seinen Weltmarktanteil erneut erhöhen. Er stieg von 36 Prozent im dritten Quartal 2006 auf jetzt 39 Prozent. Für das vierte Quartal erwarten die Finnen eine Stabilisierung des Marktanteils sowie einen weiteren leichten Verfall der durchschnittlichen Verkaufspreise.
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