Google hat den Start einer Gesundheitsplattform angekündigt. Auf dem Portal sollen die Nutzer künftig ihre medizinischen Daten speichern und sich umfassend informieren können. Die Gesundheitsdaten der User würden gesammelt und an Ärzte weitergegeben, wie Marissa Mayer, Vizepräsidentin von Google, gestern auf der Konferenz Web 2.0 Summit
in San Francisco bekannt gab. Google wolle damit die Archivierung von wichtigen Daten sicherstellen und das Gesundheitssystem unterstützen. Das Unternehmen erwäge außerdem, die auf der Plattform gesammelten Daten statistisch auszuwerten und an Krankenkassen und Pharmakonzerne weiterzuverkaufen.
Neben einer Datenbank soll die Plattform auch über verschiedene Suchdienste verfügen, über die sich Nutzer Informationen zu Krankheiten und Gesundheitsthemen beschaffen können. Eine lokale Suche wird das Recherchieren von Fachärzten in der näheren Umgebung ermöglichen.
„In den USA befindet sich eine Google-Health-Seite im Betatest, die verschiedene Angebote im Gesundheitsbereich zur Verfügung stellen wird. In Deutschland haben wir einen solchen Dienst noch nicht“, sagt Kay Oberbeck, Sprecher Google Nordeuropa. Ob es die neue Gesundheitsplattform auch als deutschsprachige Version geben wird, bleibt zunächst offen. In den USA soll das Portal Anfang kommenden Jahres online gehen. Besonderen Wert legt der Betreiber nach eigenen Aussagen auf die Datensicherheit.
Kürzlich hatte auch Google-Konkurrent Microsoft bekannt gegeben, an einer ähnlichen Gesundheitsplattform zu arbeiten.
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