Wer das Internet mit einem Handy oder Smartphone nutzen will, hat es nicht leicht. Schließlich soll das weltweite Web, das derzeit für PC-Bildschirme mit einer Mindestauflösung von 768 mal 1068 Pixeln optimiert ist, auf dem kleinen Handy-Display erscheinen. Doch die im Schnitt drei mal vier oder vier mal fünf Zentimeter großen Fensterchen räumen nur Platz für 240 mal 320 oder 176 mal 220 Pixel Auflösung ein. Nur wenige Websites erkennen wie die von Spiegel Online, ob sie von einem Mobiltelefon, einem stationären Rechner oder einem Laptop aus aufgerufen werden, und schicken eine optimierte Antwort. Die große Mehrheit an Sites ist für PC-Bildschirme konzipiert.
Hinzu kommt ein weiteres Problem: Viele HTML-Browser, darunter Microsofts Internet Explorer für Mobiltelefone, zeigen die Inhalte einer Webseite oder eines Pop-ups entweder gar nicht oder nur in Ausschnitten an. Hier setzt Opera mit seiner neuesten Browser-Version Opera Mini 4 an.
Webseitenvorschau
Die Vorschau-Funktion „Show Overview“ ist neu – der Vorgänger Opera Mini 3.1 hatte dieses Feature noch nicht an Bord. Sie zeigt das Layout einer HTML-Seite komplett an. Mit Hilfe einer Zoomfunktion kann der Surfer direkt in die Teilbereiche der Seite springen und sie in Originalgröße betrachten. Grundsätzlich eine prima Idee, weil sich das Surfen damit beschleunigt. Doch wer über ein Handy mit 240 mal 320 Pixeln Auflösung surft, wird in der Miniübersicht nichts lesen können. Zum Entziffern des Inhalts muss erst umständlich eine Stelle vergrößert werden, um zu wissen, ob es sich dabei um den gesuchten Abschnitt handelt. Schön wäre hier eine Art Mouse-Over-Funktion, die Überschriften hervorhebt, sobald der Anwender mit der virtuellen Maus darüberfährt.
Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten bei Opera Mini 4. |
Um dieses Manko auszugleichen, hat der norwegische Browser-Spezialist einen Automatismus eingerichtet, der erkennen soll, welchen Seitenbereich der Nutzer nach Aufruf einer Homepage gerne lesen möchte. Das funktioniert ganz gut, wenn der Anwender News-Portale startet. Weniger überzeugend gelingt die Auswahl jedoch bei Firmenseiten. Hier muss Opera noch ein wenig Forschungsarbeit investieren.
Aktualisiert der Nutzer eine Webseite häufiger, so erweist sich eine weitere neue Funktion als praktisch: Der Browser merkt sich die Stelle der Seite, die vor dem Reload gerade angezeigt wurde, und springt exakt dort wieder hin, ohne dass der Nutzer erneut scrollen muss. Das spart Zeit und Nerven beim Surfen.
Neben der Standard-Darstellung lässt sich unter Menu/Tools/Settings bei Mobile view ein Häkchen setzen und damit ein alternativer Ansichtsmodus namens „Small Screen Rendering“ einstellen. Er formatiert jede Webseite auf eine Spalte um, so dass der Inhalt in ein kleines Handy-Display passt, ohne dass der Nutzer nach links oder rechts scrollen muss. Die Ladezeiten sind dann geringfügig länger, die Übersichtsfunktion fällt weg. Welchen Modus der Leser vorzieht, ist persönliche Geschmackssache. Gut gefällt die Umschaltmöglichkeit zwischen Hoch- und Querformat. Insbesondere Fotos oder Videos sehen einfach besser aus, wenn man unkompliziert mit dem Tastaturkürzel * # ins Querformat (und auch wieder zurück) wechselt.
Nicht neu, aber nach wie vor exzellent ist das Rendering von Opera. Der Browser passt die Internetinhalte an die kleinen Handy-Displays an. Dazu laufen alle aufgerufenen Webseiten über einen Server des Browserherstellers. Dort werden sie komprimiert, so dass sie sich zügiger darstellen lassen und weniger Datenverkehr aufläuft. Aus einer 300 Kilobyte großen Nachrichtenseite wie die der BBC oder von Focus.de wird eine knapp 30 Kilobyte kleine Seite – entsprechend flott sind die Ladezeiten auch dann noch, wenn der Nutzer nur via GPRS oder EDGE surft.
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