Weiteres Sicherheitsloch bei Ebay entdeckt

Das Verbraucherschutzportal Falle-Internet.de hat auf eine erneute Sicherheitslücke bei Ebay hingewiesen, die das Abrufen von Namen, Vornamen und Mitgliedsnamen von Ebay-Kunden ermöglicht. Der Fehler hängt mit dem HTML-Newsletter-Versand des Online-Marktplatzes über den österreichischen E-Mail-Dienstleister Emarsys zusammen. Mittlerweile soll das Problem allerdings behoben sein.

Da nicht jeder Nutzer den Empfang von HTML-Newslettern erlaubt, hinterlegt Ebay sämtliche Newsletter auch als Webseite im Internet, die über einen Link in der versendeten E-Mail erreichbar ist. Sie enthält wie die E-Mail Namen, Vornamen, Mitgliedsnamen sowie häufig auch die Bewertungspunktzahl des Ebay-Kunden.

Wie Falle-Internet.de berichtet, ließen sich mit geringen Manipulationen an den hinterlegten Webadressen die personalisierten E-Mails anderer Nutzer abrufen. Unseriöse Datensammler hätten mittels eines einfachen Skripts auf diese Weise innerhalb von wenigen Stunden hunderttausende Datensätze abgreifen können. Schuld an dem Sicherheitsleck sei eine fehlende Verschlüsselung gewesen, die inzwischen aber reaktiviert worden sei, heißt es in dem Bericht der Verbraucherschützer.

Bereits im September waren vertrauliche Daten von 1200 Ebay-Nutzern inklusive Kreditkarteninformationen im Internet aufgetaucht. Zwei Wochen zuvor hatten Cyberkriminelle im großen Stil Ebay-Kundendaten mißbraucht.

ZDNet.de Redaktion

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