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57 Prozent der deutschen PCs mit Malware infiziert

57 Prozent der deutschen PCs sind mit Malware wie Grayware und Crimeware infiziert. Das hat eine Analyse des Sicherheitsspezialisten Trend Micro ergeben. Ausgewertet wurden die Daten des kostenfreien Online-Scanning-Service House Call, mit dem Anwender weltweit ihre Systeme auf Infektionen testen können.

Im ersten Halbjahr 2007 wurden 95.000 PCs aus Deutschland von House Call überprüft: 41 Prozent wiesen Grayware auf, gefolgt von klassischer Malware (28,8 Prozent) und Crimeware (27,5 Prozent).

Trotz des insgesamt sehr hohen Niveaus der Infektionsraten in Deutschland liegt der internationale Durchschnitt noch höher: In den USA waren 69 Prozent aller Rechner mit Malware infiziert, weltweit waren es 61 Prozent. Bei Crimeware liegt Deutschland mit 27,5 Prozent zwar unter dem internationalen Ergebnis (29 Prozent), aber noch vor den USA (26 Prozent). Grayware dominierte in allen Regionen, wobei Deutschland mit 24,6 Prozent vor allem bei Adware im Vergleich mit den USA (46 Prozent) und international (37 Prozent) zurückblieb.

Die Dominanz von Bedrohungen wie Grayware und Crimeware verdeutlicht laut Trend Micro die drastisch gestiegene Professionalisierung der Malware-Szene. Web-Threats wie Grayware und Crimeware kombinieren Internet und E-Mail zu mehrstufigen Infektionswegen. Schon der Besuch einer manipulierten Webseite kann in vielen Fällen ausreichen, um vollkommen unbemerkt vom Anwender die Infektionskette zu starten. Das Ziel der Angreifer ist immer dasselbe: Sie wollen an sensible Informationen gelangen, die sich schnell zu Geld machen lassen.

ZDNet.de Redaktion

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