Windows-Mobile-Smartphones mussten sich bislang vor allem einer Kritik stellen: Es dauert, bis eine Anwendung aufgerufen ist. Schuld daran hat vor allem der Prozessor: Bislang verbauen Smartphone-Hersteller in ihren Geräten meist CPUs mit 200 bis 400 MHz Taktfrequenz. Unter der Haube des Xda Comet stecken erstmals 624 MHz, so dass die Geduld der Nutzer nun deutlich weniger strapaziert wird.
Doch so viel Rechenpower hat seinen Preis: Während das Smartphone HTC Touch mit 200 MHz laut Hersteller eine Akkulaufzeit von 5 Stunden für Gespräche und bis zu 8,3 Tage im Ruhemodus bietet, schafft der Xda Comet laut O2 dagegen nur 4 Stunden Dauergespräch und bis zu 8 Tage im Standby-Betrieb.
Design
Tiefschwarzes Gehäuse, silbernes Fünf-Wege-Steuerkreuz und großes Display mit 41 mal 58 Millimetern Seitenlänge beziehungsweise 2,7 Zoll Bildschirmdiagonale – der Xda Comet ist ein schickes, klassisches Smartphone ohne optische Besonderheiten. Das Mobiltelefon liegt prima in der Hand. Mit 140 Gramm Gewicht ist es jedoch schwerer als beispielsweise das vergleichbar ausgestattete P1i von Sony Ericsson. Die Größe ist Smartphone-Durchschnitt: 6 mal 10,5 mal 2 Zentimeter passen zur Not in die Hosentasche. Weitere Pluspunkte gibt es für die solide Verarbeitung und die angenehme Haptik.
Manchen Nutzern wird eine vollwertige QWERTZ-Tastatur fehlen, die mit virtueller Minitastatur und Handschriftenerkennung nicht wett zu machen ist. Mechanische Knöpfe sind sehr wenige vorhanden. Neben der Kamerataste und einem Knopf, um Sprachnotizen aufzunehmen, befindet sich am rechten Gehäuserand nur noch die Lautstärkeregelung. Die Tasten haben einen klar definierten Druckpunkt, dennoch dauert es ein paar Sekunden, bis sich beispielsweise die Kamera öffnet.
Das sonnenlichttaugliche Display hat eine herkömmliche Auflösung von 240 mal 320 Pixeln in 65.536 Farben, die auch Details recht gut erkennen lassen. Der Startbildschirm zeigt auf einen Blick die wichtigsten Information zu WLAN- und Akku-Status, anstehenden Terminen und eingetroffenen Nachrichten an. Schön ist, dass der Nutzer einzelne Menüpunkte wegklicken kann, falls die Informationsfülle zu unübersichtlich erscheint.
Die Menüstruktur wirkt insgesamt recht komplex. Es ist bedauerlich, dass die vielen Menüpunkte nicht besser gruppiert sind. So verliert der Nutzer schnell den Überblick. Beispielsweise ließen sich „Bildeditor“, „Clear Vue PDF“ oder „Jblend“ (Java-Applikationen) bestens unter dem Menüpunkt „Programme“ zusammenfassen, statt als Einzelposten aufzutauchen und die Übersicht zu gefährden.
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