Oracle-Chef Larry Ellison will ein neues Übernahmeangebot für den Middleware-Anbieter BEA Systems abgeben, das aber unter 17 Dollar pro Aktie liegen soll. Oracle hatte vergangenen Monat sein Angebot von 17 Dollar pro Aktie beziehungsweise 6,7 Milliarden Dollar zurückgezogen, nachdem BEA 21 Dollar pro Aktie gefordert hatte. „In der momentanen Marktsituation sind selbst 17 Dollar viel zu hoch“, sagte Ellison gegenüber Analysten.
Oracles Middleware-Business wachse derzeit sehr schnell. „Unser Middleware-Business läuft so gut, dass wir BEA vergessen können. Wir schließen bereits kräftig zu IBM auf“, so Ellison. Ziel der BEA-Akquisition wäre es, beser mit IBM konkurrieren zu können. „Wir wollten BEA niemals wegen seiner Technologie aufkaufen.“
Während BEA immer noch auf einen höheren Preis hofft, bleibt abzuwarten, wie sich deren größter Aktionär Carl Icahn verhalten wird. Vor zwei Wochen gewährte BEA dem Investor Einblick in vertrauliche Finanzinformationen. Seither schweigt Icahn. Marktexperten zufolge teilt Icahn jetzt die Ansicht, dass BEA mehr als 17 Dollar pro Aktie Wert ist.
In dem am Donnerstagabend veröffentlichen Geschäftsergebnis für das am 31. Oktober beendete Quartal hatte BEA ein Umsatzplus von 11 Prozent gemeldet. Der Gewinn stieg sogar um 59 Prozent auf 56 Millionen Dollar. Im nachbörslichen Handel kletterte die Aktie um fünf Cents auf 16,75 Dollar.
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