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Vollgepacktes Navi mit TMC und Bluetooth: Asus R600

Den Markt für Navigationsgeräte müssen sich immer mehr Hersteller aufteilen: Viele Unternehmen, die ursprünglich in einem anderen Elektronikbereich ihr Geld verdient haben, stellen jetzt auch Navigationsgeräte her und machen damit den bekannten Namen wie Tomtom, Garmin oder Navigon Konkurrenz.

Sie alle wollen von steigenden Verkaufszahlen profitieren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, bestücken sie ihre Lotsensysteme mit möglichst vielen Zusatzfunktionen. Besonders beliebt sind MP3-Player, Bildbetrachter oder Videoplayer. Auch Asus geht diesen Weg.

Design

Das Asus R600 ist nicht nur Navigationssystem, sondern zugleich auch Bildbetrachter, Musik- und Videoplayer. Alle Funktionen stecken in dem 142 mal 83 mal 18 Millimeter großen und 264 Gramm schweren Gehäuse. Durch seine schlanke Bauform wirkt es recht elegant.

Das GPS hat ein 16:9-Display mit einer Bilddiagonale von 4,3 Zoll und 480 mal 272 Bildpunkten bei bis zu 65.534 Farben. Der Touchscreen reagiert gut auf Druck und reflektiert auch bei starker Sonne nicht. Zumindest, so lange sich das GPS an der Windschutzschreibe des Autos befindet. Wer das Gerät an einem Sonnentag als Fußgänger nutzt, muss dagegen mit einer spiegelnden Anzeige kämpfen.

Ändert sich die Umgebungshelligkeit, so passt sich die Anzeige dank eines Lichtsensors automatisch an. Das ist vor allen bei Dämmerung angenehm. Es bleibt allerdings unverständlich, warum das Gerät anschließend nicht automatisch auch in den Nachtmodus schaltet, den muss der Nutzer ärgerlicherweise nach wie vor manuell einstellen.

Das Menü ist übersichtlich gestaltet und lässt sich leicht bedienen. Die Schaltflächen sind groß, so dass sich das Navi notfalls auch während des Fahrens bedienen ließe, wäre es erlaubt.

Knöpfe hat Asus sehr sparsam verteilt: Oben findet sich der Einschalter, auf der Rückseite lässt sich das Gerät mit einem Schieberegler komplett und akkuschonend abschalten. Am rechten Gehäuserand liegt irritierenderweise ein mit einem Häuschen gekennzeichneter Knopf, der die Navigations-Software Destinator 6 und andere laufende Anwendungen schließt. Intuitiv würde der Nutzer eher vermuten, dass ein Knopfdruck auf das Haus-Symbol die Routenberechnung zu der hinterlegten Heimatadresse startet. Damit hätte Asus den Direktzugriff auf eine häufig verwendete Funktion nutzerfreundlich gestaltet – schade, dass der Hersteller dieses schöne Feature nicht so umgesetzt hat.

Unter dem Häuschen-Button befindet sich eine weitere, runde Taste, die als eine Art Cursor dient. Mit ihr lässt sich die Karte auf dem Display verschieben, außerdem ist das Scrollen in den verschiedenen Menüs möglich.

Das Navigationssystem arbeitet wie alle aktuellen GPS-Systeme mit einem Sirf-III-Chipsatz. Als Betriebssystem kommen Windows CE 5.0 und die Navigations-Software Destinator 6.0 zum Einsatz. Der integrierte Samsung-Prozessor ist mit 400 MHz getaktet. Die Kartendaten stecken auf einer SD-Karte – das R600 verarbeitet Speicherkarten mit bis zu 4 GByte. Auf einer ein GByte großen SD-Karte werden Europakarten aus 28 europäischen Ländern mitgeliefert.

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ZDNet.de Redaktion

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