Die US-Firma M2E Power (Mobile to Energy) hat einen Mini-Generator für Mobilgeräte entwickelt, der Bewegungsenergie nach dem Induktionsprinzip in Strom umwandelt. Damit soll eine hohe Energieausbeute in kleinen Geräten möglich sein.
Das technische Prinzip ist von großen Induktionsgeneratoren bekannt: Durch die Bewegung von Leiterspulen relativ zu den Magnetfeldern wird Strom gewonnen. Bei M2E wird der Mini-Generator mit einer aufladbaren Batterie kombiniert. Allein durch die alltäglichen Handbewegungen während der Benutzung des Geräts lädt sich der Akku laufend auf. Das erlaubt laut Hersteller eine drei- bis siebenfach längere Betriebsdauer.
Möglich machen diese Verbesserung zwei Entwicklungen, für die M2Es wissenschaftlicher Leiter Eric Yarger am Idaho National Lab (INL) verantwortlich zeichnet. Mit der gleichen Menge magnetischen Materials werden stärkere Felder erzeugt und durch spezielle Konfigurationen von Spulen moderner Materialien besser genutzt. Für eine Konfiguration in der Größe einer D-Zelle wurden die Entwicklungen bereits erfolgreich am INL und der Boise State University getestet.
Zunächst soll die Technologie für einen umfangreichen Einsatz bei der US Army weiterentwickelt werden. Doch auch der zivile Markt ist ein langfristiges Ziel von M2E. „Wir planen, die Größe unseres Mini-Generators weiter zu reduzieren und dabei den Leistungsausstoss in dem Bereich zu halten, der für mobile Geräte nötig ist“, sagt Regan Warner-Rowe, Licensing and Business Development Manager von M2E.
Erster ziviler Einsatzbereich sollen Mobiltelefone werden. Allerdings dürfte es bis zur Serienreife noch einige Zeit dauern. „Die Einbindung eines solches Features ins Design dauert 24 Monate. Mindestens so lange werden Kunden auf jeden Fall noch auf Mobiltelefone mit Mini-Generatoren warten müssen.“
M2E führt neben der längeren Betriebsdauer noch eine Reihe weiterer Vorteile der Technologie an: Die Herstellung erfolge aus leicht verfügbaren Materialien, sei kaum teurer als die von herkömmlichen Lithiumbatterien und komme dabei mit 30 bis 40 Prozent weniger giftigen Schwermetallen aus.
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