Zwei Jahre noch. Länger gibt das Marktforschungsunternehmen Nemertes dem Internet nicht mehr. Dann werde es endgültig an seine Kapazitätsgrenzen stoßen. Grund: Unternehmen und Privatanwender verursachen eine steigende Datenflut – die das Internet in besagten zwei Jahr lahmlegen könnte.
Die Daten stammen von Web-Anwendungen wie Video, Streaming, P2P-Netzen und Musik-Downloads. Nach Angaben des Marktforschers Comscore sahen 75 Prozent der US-Internetnutzer im Mai durchschnittlich 158 Minuten Videos und riefen dabei 8,3 Milliarden Video-Streams auf. Die Nachfrage nach Online-Videos und ähnlichen Produkten wird laut Nemertes so stark steigen, dass die existierenden Strukturen nicht mithalten können.
Um dem Anstieg der Nachfrage bis zum Jahr 2010 gerecht zu werden, müssten die Backbone Provider bis zu 137 Milliarden Dollar in den Ausbau der Ressourcen investieren. Das sei das Doppelte dessen, was die Provider bislang eingeplant hätten. Allein in den USA seien in den kommenden drei bis fünf Jahren Investitionen von 42 bis 55 Milliarden Dollar notwendig. Moderne Glasfaserkabel und Routing-Lösungen könnten zwar ein Teil der Nachfrage abfangen. In den USA sei jedoch besonders die Infrastruktur für den Zugang ins Internet erneuerungsbedürftig.
Die Studie unterstützt Befürchtungen, wie sie etwa vom US-Branchenverband Internet Innovation Alliance (IIA) vorgetragen werden. Zu den IIA-Mitgliedern gehören AT&T, Corning und Level 3 Communications. Die IIA warnt seit geraumer Zeit vor der „Überflutung des Internet“.
„Die Videonutzung hat zu einer Explosion der Internet-Inhalte geführt“, sagte Bruce Mehlman, Co-Chairman der IIA, dem Branchendienst Infoworld. Die Bedeutung dieser Entwicklung werde noch nicht verstanden. Sowohl die Carrier als auch die Politiker müssten sich auf den Anstieg des Datenverkehrs vorbereiten. Die Infrastruktur-Provider sollten zusätzliche Milliarden investieren, so Mehlman. Die Politik könnte flankierende Maßnahmen einleiten – etwa Steuernachlässe für die Carrier.
Gut zu wissen: Netzwerker wie Cisco haben das Problem mittlerweile auch erkannt. Ihnen ist das ungeheure Datenwachstum im Netz durchaus bewusst. Nun arbeiten sie mit Hochdruck an neuen Lösungen, um dieser Flut zu begegnen.
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