Wikipedia-DVD erscheint in Neuauflage

Die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia ist in einer Neuauflage auf DVD erschienen. Die neue Ausgabe der deutschsprachigen Wikipedia-DVD wird erstmals in zwei unterschiedlichen Varianten angeboten: Die Kompakt-Version kostet 9,90 Euro, die Premium-Version ist für 25 Euro erhältlich. Für User, die sich die DVD selbst erstellen wollen, steht zudem online ein kostenloser Download des DVD-Images zur Verfügung. In der neuesten Offline-Wikipedia 2007/2008 sind mehr als 600.000 Artikel und 400.000 Abbildungen aus dem Datenbestand von August 2007 enthalten.

„Als wir 2004 mit dem Wikipedia-Projekt gestartet sind, mussten wir rund 100.000 Artikel auf einer CD-ROM unterbringen,“ sagt Stefan Tollkühn, Systemadministrator der herausgebenden Zenodot Verlagsgesellschaft. Dieser Vergleich sei deshalb wichtig, weil so auch schnell klar werde, warum die Neuauflage in zwei unterschiedlichen Varianten angeboten werde. „Bei der Kompakt-Version mussten wir aufgrund des Platzmangels auf einer DVD das Bildmaterial stark komprimieren“, erklärt Tollkühn. Viele der so bearbeiteten Bilder seien dadurch nur noch sehr schwer zu erkennen. Bei der vier DVDs umfassenden Premium-Variante, die zusätzlich noch die Bonus-CD-ROM Meyers Großes Konversations-Lexikon in der sechsten Auflage enthält, bekommt der Nutzer hingegen das gesamte Bildmaterial in hoher Auflösung.

Um die Wikipedia-Inhalte auch offline nutzbar zu machen, wird die Software Zeno Reader mitgeliefert. Mit Tnt Reader ist erstmals auch eine Software für Linux- und Mac-OS-X-Systeme im Lieferumfang enthalten.

Nach eigenen Angaben bietet die Zenodot Verlagsgesellschaft die größte digitale Volltextbibliothek in deutscher Sprache an. Mit dem Zeno-Projekt will man daraus das führende Referenzportal im deutschsprachigen Internet und einen zentralen Anlaufpunkt des contentbasierten Web 2.0 entwickeln. Auf die Frage, warum Wikipedia in das Projekt einbezogen wurde, antwortet Tollkühn: „Wir hielten Wikipedia von Anfang an für ein erfolgsversprechendes Projekt.“ Zudem gehe je ein Euro pro verkaufter DVD als Spende an Wikimedia, einer Non-Profit-Organisation, die sich der Förderung freien Wissens verschrieben hat.

ZDNet.de Redaktion

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