Mark Wolfram, zuständig bei Microsoft für das Anbahnen von Akquisitionen, hat in einem Gespräch mit Venture-Capital-Managern über die Kriterien und Pläne für weitere Microsoft-Akquisitionen gesprochen. Wichtig sei vor allem, dass ein Unternehmen das Urheberrecht an allen seinen Produkten habe. Des weiteren müsse das Management daran interessiert sein, langfristig mit Microsoft zusammenzuarbeiten. Unwichtig sei dagegen die Unternehmensgröße. „Wir kaufen ein Unternehmen wegen der dort arbeitenden Leute und wegen des vorhandenen geistigen Eigentums“, sagte Wolfram.
Die interessantesten Bereiche für weitere Microsoft-Übernahmen sind laut Wolfram Werbung, WLAN, Gesundheitswesen und Entertainment. Im Gesundheitswesen hat Microsoft mit der Übernahme von Azyxxi und Medstory bereits zwei bedeutende Akquisitionen getätigt.
Startups, die darauf spekulieren, später einmal aufgekauft zu werden, sollten ihre Technologie-Entscheidungen schon frühzeitig umsichtig treffen. „Es ist sicherlich ziemlich schwierig, an Microsoft heranzutreten, wenn man alles Erdenkliche einsetzt – nur keine Microsoft-Technologie“, erläutert Mark Lazar, Geschäftsführer bei Redpoint Ventures.
Auch Lazar betont, wie wichtig es sei, dass ein Startup die Technologie hinter seinen Produkten sein Eigen nennen könne. Aus Mangel an Eigentumsrechten seien schon mehrere Deals gescheitert, die ansonsten ohne weiteres zu Stande gekommen wären, sagte der Redpoint-Chef.
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