Die Perspektive, alle TK-Dienstleistungen aus einer Hand zu bekommen, dürfte für viele Nutzer verlockend klingen. Die derzeit angebotenen Mobilfunkerweiterungen für Telefon- und DSL-Pakete sind aber längst nicht für jeden geeignet.
Ein vorhandenes Gerät funktioniert nur mit der neuen SIM-Karte des DSL-Providers, wenn sie nicht durch einen SIM-Lock gesperrt ist. Bei den meisten Prepaid-Tarifen kommt diese Praxis zur Anwendung. Ein weiteres Ausschlusskriterien könnte sein, ob der jeweilige Provider die Portierung der alten Handynummer ermöglicht. Ist das der Fall, sollte man sich aufgrund der Kosten von rund 25 Euro in Verbindung mit der Freischaltungsgebühr von circa 10 Euro genau kalkulieren, ob sich dann ein Wechsel noch lohnt.
Vorteile bieten die meist grundgebührfreien Tarife, wenn man viel vom Handy ins deutsche Festnetz telefoniert. Das ist nämlich kostenlos. Anders verhält es sich bei Telefonaten aus dem Festnetz. Diese werden dem Anschlussinhaber mit mehr als zehn Cent berechnet – auch wenn es sich um das gleiche Paket handelt.
Da die meisten Tarife, mit Ausnahme von Arcor und Hansenet, eine eher einfache Struktur mit wenig Optionen aufweisen, wird den Anforderungen von Vieltelefonierern oder Nutzern von Datendiensten nicht Rechnung getragen. Meist ist man mit einem reinen Handyvertrag dann besser gestellt.
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