Im Inneren des Navigon 5100 befindet sich ein Sirf-Star-III-GPS-Chip. Karten von Deutschland, Österreich und der Schweiz sind auf der mitgelieferten SD-Karte vorinstalliert (das 50 Euro teurere Modell 5110 bietet Kartenmaterial für ganz Europa). Wie bei den meisten GPS-Geräten können als Ziel Adressen, bestimmte Orte, die letzte Zieladresse, die eigene Privatadresse und so weiter ausgewählt werden. Für die Routenberechnung bietet das 5100 vier Optionen: schnellste, optimale, kürzeste und schönste Route.
Darüber hinaus existiert die Möglichkeit, Autobahnen und gebührenpflichtige Straßen bei der Routenplanung auszuklammern. Es gibt auch Optionen für Fußgänger, Rad- und Motorradfahrer, wobei der Modus „langsame Fahrt“ am Interessantesten scheint. Zu den standardmäßigen Navigationsfunktionen zählen automatische Streckenneuberechnung, Routenplanung mit Zwischenstopps, simulierte Demos, Geschwindigkeitsassistent und natürlich text- und sprachgesteuerte Fahranweisungen, darunter auch die Ansage von einzelne Straßennamen.
Der Benutzer kann sich die Karten in 2D oder 3D anzeigen lassen, im Tages- oder Nachtmodus. Auf dem Kartenbildschirm werden zahlreiche Informationen dargestellt, unter anderem der Name der aktuell befahrenen Straße, die Entfernung bis zum nächsten Abbiegepunkt, geschätzte Ankunftszeit, Entfernung bis zum Ziel, ein Kompass und die Signalstärke. Einige dieser Informationen können über das Einstellungsmenü ausgeblendet werden. Sonst wirkt der Bildschirm mit allen dargestellten Informationen und Points of Interest (POI) ziemlich überladen.
Apropos Points of Interest: Wie andere Navigationssysteme, beispielsweise das Fujitsu Siemens Pocket Loox N100, verfügt das Navigon 5100 über eine umfangreiche POI-Datenbank inklusive Markensymbolen von Großunternehmen und Handelsketten wie McDonald’s, Chevron und Shell.
Das 5100 bringt noch weitere hilfreiche und nützliche Navigationsfunktionen mit. Zum Beispiel gibt es einen integrierten TMC-Empfänger, der aktuelle Verkehrsinformationen zum Nulltarif bietet. Dazu tippt man auf das kleine Ausrufezeichen auf dem Kartenbildschirm. Es erscheint eine Liste mit Bereichen, in denen dichter Verkehr herrscht. Nach der Auswahl eines bestimmten Bereichs folgen weitere Details.
Das Modell bietet außerdem die Möglichkeit, sich eine alternative Route anzeigen zu lassen. Um nicht vom rechten Weg abzukommen, hilft ein Fahrspurassistent bei der Einordnung in die richtige Fahrspur. Und zu guter Letzt blendet das Navigon 5100 bei unübersichtlichen Kreuzungsbereichen, etwa Autobahnkreuzen, eine 3D-Ansicht der Straße („Reality View“) ein. So erhält der Benutzer eine wirklichkeitsnahe Darstellung des Straßenverlaufs sowie der Verkehrszeichen, damit er auch die richtige Ausfahrt erwischt.
Performance
Im Test dauert es nach dem Einschalten lange sieben Minuten, bis eine Satellitenverbindung hergestellt ist. Auch weitere Versuche bringen keine besseren Ergebnisse. Nach der aktuellen Positionsbestimmung lässt das Gerät aber die Verbindung nicht wieder abbrechen. Die Standard-Testroutenberechnung erledigt es dann ziemlich schnell. Ein kurzer Blick zeigt, dass die Fahranweisungen korrekt sind, und die Fahrt kann beginnen. Auf einer Route kreuz und quer durch die Stadt bestimmt das Navigon 5100 verschiedene Positionen immer exakt.
Die Sprachanweisungen hören sich laut und klar an. Ebenso gibt es hinsichtlich der Aussprache von Straßennamen nichts zu meckern – sie sind gut zu verstehen. Beeindruckend ist, wie schnell das Gerät Routen neu berechnet. Als es auf der Testfahrt nicht möglich ist, wie vom Gerät angezeigt rechts abzubiegen, erkennt das Navigon 5100 schnell die Routenänderung und berechnet automatisch die neue Strecke. Auch die Verarbeitung aktueller Verkehrsinformationen, der Fahrspurassistent und die 3D-Ansicht erweisen sich im Test als angenehme und nützliche Funktionen.
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