Am 29. November haben die EU-Verkehrsminister in Brüssel beschlossen, den Aufbau des Galileo-Satellitennetzwerks in sechs Sparten aufzuteilen: die Systemplanung, den Bau von Kontrollzentren, den Bau von Bodeneinrichtungen, den Satellitenbau, den Start und den Betrieb.
Keines der beteiligten Unternehmen darf mehr als zwei der oben genannten Sparten beherrschen. Außerdem muss jeder Hauptlieferant mindestens 40 Prozent seiner Aufträge an andere Unternehmen weitergeben. Vom insgesamt 3,4 Millarden Euro großen Budget sind 1,2 Milliarden für den Bau der Satelliten selbst reserviert.
Deutschland übernimmt den Aufbau eines Kontrollzentrums in Bayern. Außerdem ist laut Wolfgang Tiefensee zu erwarten, dass der Satellitenhersteller EADS Astrium einen großen Teil der benötigten Satelliten bauen wird. 2013 soll Galileo schließlich mit fünf Jahren Verspätung seinen Betrieb aufnehmen und das amerikanische GPS in puncto Genauigkeit schlagen.
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