Ganz nach dem Vorbild Apples schließt Nokia nicht mehr kategorisch aus, sich an den Umsätzen der Mobilfunkbetreiber mit Datendiensten beteiligen lassen zu wollen. Dies erklärte Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Darin heißt es, dass man im florierenden Handy-Segment zwar beim alten Geschäftsmodell bleiben wolle, sich beim Aufbau neuer Dienste jedoch Umsatzbeteiligungen vorstellen könnte.
„Änderungen im Markt sind jederzeit möglich, vor allem in der sich rasch wandelnden Mobilfunkwelt. Der Ankündigung Nokias, sich am Umsatz mit Datendiensten zu beteiligen, stehen wir sehr gelassen gegenüber und wollen die weitere Entwicklung noch abwarten“, sagt Thomas Kürten, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Vodafone D2 Deutschland. Vor dem Hintergrund der aktuellen Nokia-Pläne weisen Analysten immer wieder auf die Tragweite einer bindenden Umsatzbeteiligung für die Provider hin. Als Schwergewicht verfügt Nokia über einen Marktanteil von knapp 40 Prozent. Im Falle Apples sollen die Beteiligungen an Datenumsätzen des Iphones über die Mobilfunkanbieter immerhin 30 Prozent ausmachen – offizielle Angaben gibt es aber nicht.
Ähnlich Apples Bestrebungen, sich als Dienste-Anbieter zu etablieren, versucht sich nun auch Nokia in diesem Geschäftssegment, da attraktive Zuwachsraten locken. So kündigte Nokia unlängst an, sich mit dem Programm „Comes With Music“ im Markt positionieren zu wollen. Es ermöglicht Nokia-Kunden, sich auf bestimmten Handys ein Jahr lang Songs aus dem Katalog von Universal Music Group International herunterzuladen.
Nokias Vorstoß hängt mit seinen Akquisitionen 2007 zusammen. Erst im Oktober dieses Jahres hatte Nokia beispielsweise den US-amerikanischen Spezialisten für digitale Karten Navteq für 5,7 Milliarden Euro gekauft. „Wir interessieren uns für Internet-Gemeinschaften, Navigation und Unterhaltung aller Art. Diese Felder werden wir uns ansehen und zuschlagen, wenn wir die Gelegenheit bekommen“, so Kallasvuo.
Kommentar: Nokias Gier besiegt die Vernunft
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